Neuer Studiengang - Viel Verbessungspotential

Pros:
- Das Modul zur Erstellung eines Online Portfolios ist wundervoll für die Zeit nach dem Studium. Viele der Studierenden sind bereits Freelancer oder wollen später als solche arbeiten, weshalb dieses Modul die perfekte Begleitung für die eigene Selbstdarstellung auf dem Arbeitsmarkt ist
- Im 5. Semester hat die Hochschule eine Kooperation mit dem Münchner Standort organisiert. In der Gamesbranche ist Networking ein wichtiger Bestandteil, weshalb die Verknüpfung der Standorte für die Vorlesungen eine Möglichkeit gegeben hat, den Weg für spätere Zusammenarbeit zu ebnen
- Besonders die Dozenten des Gentlymad Studios besitzen viel fachliches Know How
- Besonders die Module in den ersten Semestern, in denen die relevanten digitalen Programme vorgestellt werden, sind sehr gut konzipiert

Cons:
- Der Management Part des Studiums ist sehr allgemein gehalten und geht wenig spezifisch auf die Gamesbranche ein. Natürlich ist es wichtig, die Grundkonzepte zu verstehen, doch eine gezielte Ausrichtung auf die Gamemärkte mit Analysen und Entwicklungen kann für das Berufsleben einen großen Mehrwert bilden
- Viele Dozenten kommen aus anderen Medienbereichen und haben wenig bis kein Fachwissen über Games. Dies resultiert darin, dass wir in den Vorlesungen wenig auf den Game und mehr auf den Design Aspekt eingehen. Grundlegend ist das nicht verkehrt, aber bei einigen konzeptlastigen Vorlesungen (wie beispielsweise das konzipieren von Leveln) würde ich mir wünschen, Konzepte zur Erstellung zu erlernen
- Viele der Anforderungen für Abgaben werden immer noch nicht am Anfang des Semesters kommuniziert, oder mittendrin abgeändert. Ich würde mir Kontinuität wünschen
- Viele Lehrinhalte und Abgaben der Module unterschiedlicher Semester doppeln sich und geben wenig Lernmehrwert
- Wenig Anforderungen an die Studenten, wenig Herausforderungen. Die Abgaben könnten anspruchsvoller gestaltet werden
- Über das Studium sammeln sich viele kleine Projekte an. Für das Portfolio ist dies gut, dabei kommen aufgrund von Zeitdruck die späteren Entwicklungsphasen, wie das Testing von Games, zu kurz. Interessant wäre deshalb ein Projekt über mehrere Semester zu behandeln, um auch praktische Erfahrung für Polishing, Bugfixing und Testing zu erhalten