Bericht archiviert

Strukturelle Mängel und besorgniserregende Atmosph

Französisch (M.Ed.) Lehramt

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    1.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    2.1
(Angaben zum auslaufenden Modell, Beginn vor 2018) Die allermeisten Dozierenden sind fachlich sehr gut, aber leider hört es da schon auf. Die mittlerweile eingerichtete Fachdidaktik und ihre Mitarbeiter:innen sind alle sehr nett, fachlich sehr gut und engagiert. In der Fachwissenschaft sieht es da schon manchmal ziemlich anders aus und leider bleiben negative Erfahrungen stärker hängen und sprechen sich schneller herum: Kommentare im Kurs wie „Machen Sie das Referat nicht zu didaktisch, wir sind hier ja nicht in der Schule“ oder indirekte oder sogar direkte Beleidigungen, sowie anmaßende Bemerkungen bis zu Anschreiben haben mehrere Kommilitonen und Kommilitoninnen sowohl im BA als auch im MA erleben müssen. Einige gute und freundliche Mitarbeiter:innen dürfen die Launen der Obersten ausbaden. Man fühlt sich zum Teil als junge Erwachsene nicht ernstgenommen und bekommt das Gefühl, faul und desinteressiert zu sein. Bestimmte Dozierende werden bewusst gemieden. Veraltete Innenausstattung im Hauptgebäude, eine Bibliothek ohne Ausleihe, dünne fachdidaktische und Schulliteratur, Regale zum an die Decke klettern, viele Treppen, Treppenabsätze und Zwischentüren, absolut behinderten-UN-freundlich. Keine Einführungskurse in wissenschaftliches Arbeiten, keine Tutorien, keine Aufenthalts- oder Lernräume. Die Literaturwissenschaft wird großgeschrieben, Gesellschaftskunde, aktuelle Politik, Kultur und Geschichte sind nicht existent. Stattdessen: vier Übersetzungskurse (BA Nr. 1-3, MA Nr. 4, übersetzen in die Zielsprache!), die darin bestanden in jeder Sitzung einen Text zu übersetzen. Es war zum Teil zwar spannend, mal richtig in die systematische Tiefe der Grammatik und der Übersetzbarkeit zu gehen, jedoch meistens unsystematisch. Eine Abgrenzung zur Übersetzungswissenschaft wurde nicht deutlich, systematische Herangehensweisen, - Strategien und - Methoden fehlten oft völlig. Die Klausur bestand dann in einem Text (meistens Roman/Prosa) , ohne dass in irgendeiner Weise eine thematische Eingrenzung gegeben war, sodass man sich nicht auf bestimmte Vokabeln und Wortfelder vorbereiten konnte. Dadurch nach wissenschaftlichen Gütekriterien intransparente und nicht reliable Maßstäbe, sodass in Übersetzung häufig viele Studierenden durchfallen.
An die eigenen Curricula wird sich nicht genau gehalten, die meisten Kurse finden auf deutsch statt, außer Übersetzung bei den Muttersprachler:innen. In den Prüfungen wird ein Sprachniveau erwartet, das zu keinem Zeitpunkt in der Ausführlichkeit im Studium gefördert wird. Einzige Kommentare :„Gehen Sie lieber nochmal ins Ausland.“ Hausarbeiten dürfen sogar im Master noch auf Deutsch geschrieben werden (in der Anglistik nicht auszudenken!).
Kursanmeldung findet z. T. über Listen statt, die in der Bibliothek ausliegen und sind sie voll, besteht keine Möglichkeit mehr sich nachzutragen. Ist man also in den falschen Wochen mal nicht vor Ort, hat man Pech gehabt (so wirkt es zumindest).
Zu einer Prüfung muss man sich in ganz Münster sowohl online als auch mit Formular anmelden, das von mindestens zwei Instanzen unterschrieben werden muss. Ein Hoch auf Corona — endlich ging es zuletzt auch per Mail und ohne drei Unterschriften und Stempeln.
Ein paar Kurse sind sehr gut, besonders in der Sprachwissenschaft (Bsp. : Geschichte der frz. Orthographie, das lateinamerikanische Spanisch), andere sind wieder äußerst komplex und bauen auf Wissen auf, das im Bachelor fehlt.
In jedem Kurs ein Referat und Hausarbeit oder Bestehensklausur, bevor es dann in die Modulprüfung geht. Das ist ja ok, es ist schließlich ein Masterstudium, angesichts des Praxissemesters, aber zeitlich gar nicht richtig einhaltbar. Immerhin die meisten Dozierenden sind da locker und lassen flexible Abgabefristen zu.
Pluspunkt für die Fachschaft, die zwar selten, aber dafür sehr schöne, kleine Feste organisiert, manchmal auch zusammen mit der Erziehungswissenschaft. Außerdem setzt sie sich ein, dass ausfällige und destruktive Dozenten belangt werden.
Einige durchaus positive Erfahrungen in guten Kursen oder tollen Zusatzangeboten werden leider massiv von mehreren strukturellen groben Mängeln und negativen kommunikativen Vorfällen überschattet, sodass die Kurse in den Bildungswissenschaften eine willkommene Abwechslung mit angstfreier Atmosphäre waren.

Pia hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie gut ist das WLAN auf dem Campus?
    Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
  • Fühlst Du Dich wohl auf dem Campus?
    Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.
  • Wie ist die Parkplatz-Situation?
    Ich finde fast nie einen Parkplatz.
  • Gibt es organisierte Studentenpartys?
    Ich freue mich, dass es viele organisierte Studentenpartys gibt.
  • Sind die Öffnungszeiten des Sekretariats in Ordnung?
    Ich kritisiere, dass das Sekretariat nur selten geöffnet ist.
  • Wie schätzt Du den Ruf Deiner Hochschule ein?
    Meiner Meinung nach ist der Ruf unserer Hochschule nicht gut.
  • Wie schwer war es, Anschluss in der Uni zu finden?
    Für mich war es schwierig, Anschluss in der Hochschule zu finden.
  • Wie oft gehst Du pro Woche feiern?
    Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
  • Wie schwierig war die Wohnungssuche?
    Die Wohnungssuche war nicht ganz so einfach, aber ich habe etwas gefunden.
  • Wie praxisnah ist Dein Studium aufgebaut?
    Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.
  • Wie empfindest Du die Notenvergabe?
    Für mich ist die Notenvergabe meist nicht nachvollziehbar.
  • Wie sind Deine Berufsaussichten nach dem Studium?
    Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium.
  • Werden Vorlesungen häufig abgesagt?
    Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.
  • Gibt es eine Anwesenheitspflicht?
    In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.
  • Wie vielfältig ist das Kursangebot?
    Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.
  • Wie finanzierst Du hauptsächlich Deinen Lebensunterhalt?
    Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.
  • Haben Deine Eltern auch studiert?
    Meine Eltern haben nicht studiert.
  • Gehst Du gerne auf Festivals?
    Festivals sind nichts für mich.
  • Hast Du das Gefühl, das Dich Dein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet?
    Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.
» Weitere anzeigen

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Maren , 09.08.2022 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
2.6
A. , 06.04.2022 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
1.9
Florian , 11.01.2022 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
2.1
Thomas , 14.10.2021 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
2.4
Marie , 28.11.2020 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
3.6
Nastasja , 12.11.2020 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
2.2
Charlotte , 10.09.2019 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
2.5
Fenja , 18.08.2019 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
2.5
Anna , 13.03.2019 - Französisch (M.Ed.) Lehramt
2.8
Sebastian , 13.10.2018 - Französisch (M.Ed.) Lehramt

Über Pia

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 6 Semester
  • Studienbeginn: 2014
  • Studienform: Lehramt (GyGe)
  • Standort: Standort Münster
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 1,5
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 13.09.2020
  • Veröffentlicht am: 14.09.2020