Buchstäblich die Hölle auf Erden

Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)

  • Studieninhalte
    1.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    2.0
  • Digitales Studieren
    1.0
  • Gesamtbewertung
    1.3
Ich kann auch nach 3 Jahren kaum glauben, dass das Verhalten dieser "Institution" so hingenommen wird.

Zu den Studieninhalten: Die müssen einem schlichtweg liegen. Nein, eigentlich muss man schon ein sehr großes Interesse vorweisen, da man sich diese seit Corona vollkommen selbst näher bringen muss und da schnell frustriert ist. Wenn einem mal etwas von den Dozenten beigebracht wird, könnte man schon sagen, dass dies relativ praxisnah ist. Man könnte. Zwar hat man im dualen Studium auch die tatsächliche Praxis - dort wird man aber meist einfach ans Telefon gesetzt und tagelang allein gelassen. Oder in Lästerein eingewickelt.

Dozenten & Lehrveranstaltungen: Das ist mitunter der absolut schlimmste Teil. Man wird im Unterricht beleidigt, erniedrigt und regelrecht gemobbt. Auf berechtigte Rückfragen zu den behandelten Themen erhält man Antworten wie "Eine wenig Verstand sollten Sie schon mitbringen Frau XY" oder "Melden Sie sich lieber, wenn Sie etwas sinnvolles beizutragen haben", später in Online-Unterricht wird man dann auch gern einfach übergangen und vermutlich stumm gestellt. Generell scheint man es nie richtig machen zu können. Meldet man sich viel im Unterricht, wird man nie drangenommen um "den Kommilitonen eine Chance zum Antworten zu geben", erhält dann aber mangels Mitarbeit eine schlechtere Note. Bei weniger häufigem Melden erhält man, welch Überraschung, auch eine schlechte Note. Die Dozenten halten die Mitstudenten außerdem dazu an, übereinander herzuziehen. Ist jemand zum Beispiel nicht anwesend, aufgrund Krankheit o. Ä. wird dies sofort vor versammelter Mannschaft besprochen und die Person bewertet, oft auch über das Privatleben (Auftreten in sozialen Medien, Liebesleben etc.) deren hergezogen. Die einzige Studenten denen so etwas wie Respekt entgegen gebracht wird sind entweder Verwandte oder Bekannte der Dozenten. Wer kein "Vitamin B" mitbringt, gehört scheinbar nicht mehr zu den Menschen. Besonders in Erinnerung geblieben: "Aber fangen Sie nicht an zu flennen, wenn Ihnen meine Bewertung nicht passt. Oder soll ich Ihnen schon ein Taschentuch holen?". Und bei all dem Kindergartendrama fällt natürlich das "Lernen" flach. Man hat aber ohnehin auch den Eindruck, dass die Dozenten - vor allem die männlichen - mehr Ahnung von ihren persönlichen Defiziten und Psychoterror haben als vom Finanzwesen. Wenn überhaupt. Der einzige "Vorteil" dieser Behandlung - in den jeweiligen Bezirksämtern geht es genauso zu.

Insgesamt sollte man sich darauf einstellen, fast pausenlos zu lernen, da einem in den Veranstaltungen wirklich nur das allernötigste angetragen wird und alles weitere man sich im Selbststudium aneignen muss. Aber hauptsache, es gibt sehr ironische Pflichtseminare über ein gutes Sozialverhalten am Arbeitsplatz sowie viele freiwillige Vorträge über Inklusion und - brandaktuell - LGBTQIA+ Themen um den Anschein zu wahren, man würde sich für seine Mitmenschen interessieren. Aber sobald man versucht über ein Problem bezüglich der Dozenten zu sprechen, wird einem mit der Exmatrikulation gedroht - die nebenbei etwa 40.000 Euro kostet!

Ausstattung: Nicht der Rede wert. Ja, es wurde schon einiges in den Onlineunterricht investiert, man fühlt sich so gesehen gut ausgestattet, aber was bringt ein neues IPad, wenn man in keiner der Vorlesungen Wissen vermittelt bekommt und sich nur die ewigen Diskussionen zwischen Dozent und Studenten anhören muss?

Organisation: Ähnlich chaotisch wie an anderen Universitäten auch.

Bibliothek: Lernmaterial vorhanden.

Digitales Studieren: Wie schon angedeutet, scheint der Onlineunterricht ein weiteres Motivationsteam bei den "Lehrkräften" ausgelöst zu haben. Statt sich mit den Klausurinhalten zu befassen, werden Streits mit den Studenten angefangen oder starrer Frontalunterricht ohne Rücksicht auf eventuelle Rückfragen gemacht.

Fazit: Dieses Studium ist ein Witz. Aber keiner der lustigen Art. Entweder hat man mit Anfang 20 ein Burnout und tausende Euro Schulden oder man ist für 5 Jahre an ein Amt gefesselt, bei dem Mobbing nicht nur an der Tagesordnung steht sondern auch das Hauptgeschäft zu sein scheint.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.1
Sabine , 18.04.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
3.7
Fabio , 03.04.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
3.1
Svenja , 03.04.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
3.6
Elias , 14.03.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
3.7
Andy , 06.03.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
4.3
Claire , 09.02.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
3.1
Emily , 05.02.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
2.3
Moritz , 03.02.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
2.4
Lina , 03.02.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)
4.6
Sanja , 02.02.2024 - Dipl.-Finanzwirt (FH) (Diplom)

Über Celina

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 6
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Duales Studium
  • Standort: Standort Rotenburg an der Fulda
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 05.07.2022
  • Veröffentlicht am: 12.07.2022