Das Studium ist gut organisiert und macht Spaß

Die Lehrveranstaltungen sind sehr effektiv, da es sich um eine Art Mischung aus
Vorlesung und Übung handelt. Man kann jeder Zeit fragen stellen und wird manchmal sogar auch ungefragt vom Dozenten ins Geschehen eingebunden, was eine erhöhte Aufmerksamkeit zur Folge haben dürfte.

Die Lehrenden sind teilweise Professoren und teilweise einfache Dozenten. Die Professoren sind dauerhaft an der FHF und gegebenenfalls auch an anderen Hochschulen beschäftigt, während die Dozenten hingegen in turnusmäßigen Abständen zwischen Führungspositionen in den Finanzbehörden und der FHF hin und her wechseln (müssen). Überwiegend handelt es sich bei den Lehrenden der FHF um absolute Experten des Steuer-und Wirtschaftsrechts. Jedoch gibt es auch einige wenige unmotiviert und unbeholfen daherkommende Lehrkörper, sodass man (falls man einen solchen zeitweise erwischt) in dem betroffenen Fach das Selbststudium intensivieren sollte.

Der Studienverlauf wechselt sich geschickt mit den Praktika in den Finanzämtern ab. Die Einsatzgebiete in der Praxis orientieren sich normalerweise auch an den im vorigen Abschnitt in Nordkirchen erlernten theoretischen Inhalten.
Innerhalb des Studiums bauen die Inhalte durchdacht und logisch aufeinander auf.
Da täglich sechs Einheiten á 45 Minuten abgehalten werden, wird in kürzester Zeit ein ziemlich großes Pensum Stoff vermittelt. Bei einem krankheitsbedingten Ausfall besteht regelmäßig nach spätestens drei Wochen Krankheit oft keine Chance mehr, aufzuholen. Regelmäßig wird dann eine Wiederholung veranlasst, die sich nicht zu Ungunsten in der Personalakte auswirkt, jedoch die Studienzeit um ein Jahr verlängert.

Ab 2014 ist die FHF Nordkirchen hoffnungslos überfüllt. Anspruch auf Einzelzimmer ist nicht immer garantiert. Momentan sind für einige Studenten sogar Wohncontainer vorgesehen. Ob der Landeshaushalt einen Ausbau zulässt, ist bislang unklar.