Meine Erfahrung

Die praktischen Filmprojekte stellen einen unter die Feuerprobe, was gut ist, um die eigenen Grenzen kennenzulernen. Oft werden die Grenzen jedoch um einiges überschritten. Ob die Hochschule Hilfestellung dabei leistet, wieder klarzukommen, hängt davon ab ob sie dich mögen, oder ob du weiß und cis bist, oder ob dein Film Oscar-Material ist.

Die Inhalte der Filme werden stark von der Hochschule gelenkt. Welche Geschichten erzählenswert oder relevant sind, entscheidet eine Person.

Das Studium bietet gute Kontakte in die Branche. Die theoretischen Lehrinhalte sind dem Coronavirus geschuldet etwas untergegangen, die Lehrenden sind erfahrene Akteure aus der Branche, viele von ihnen scheinen ein Rassismusproblem zu haben - aber es sind Profis, die wissen, was sie tun.

Ich habe jedenfalls sehr viel gelernt in diesem Studium, unter anderem auch, dass die Debatte um mehr Diversity nervt, Schwule sich zu sehr in den Vordergrund drängen, rassige Frauen nur für gestimmte Genres besetzt werden sollen und generell jede Frau in einem Film, die kein Püppchen ist, hysterisch oder geisteskrank ist.