Filmproduktion/Filmakademie Baden-Württemberg

Seit einiger Zeit bin ich nun eingeschriebene Studentin der Filmproduktion an der Filmakademie Baden-Württemberg.
Sehr positiv an dieser Schule finde ich die Ressourcen die uns zur Verfügung gestellt werden, damit wir wirklich auf hohem Niveau und professionelle Filme produzieren können. Kostenlose und hochwertige Technik, zwei Filmstudios, ein Animationsinstitut, Büros zum Arbeiten usw. Auch stehen uns im Vergleich zu den anderen Filmschulen ein gutes Budget zur Verfügung.
Nicht so gut an dieser Schule gefallen mir deren Lehrinhalte, welche "Unterricht" oder sogar "Vorlesung" genannt werden, aber nichts von dem akademischen Niveau wieder geben, wie man es von einer staatlichen Universität her kennt.
Sehr löblich waren die Unterrichtsinhalte: Drehplan und Kalkulation; Filmgeschäftsführung; Arbeitsrecht; Urheberrecht; Musikrecht und Film- und Sequenzanalyse. Diese fanden allerdings nur im ersten und zweiten Studienjahr statt.
Danach kamen Pflichtveranstaltungen wie u.a. Case Studies. Der Ablauf: Ein Film wird geschaut, der jeweilige Produzent erscheint und erzählt einem stundenlang von seinem Arbeitsalltag im Büro während der Realisierung des Filmes. Informationen die man schon besitzt, da man bereits selbst bis dato schon diverse Filme eigenständig realisiert hat.
Leider werden für einen angehenden Produzenten keine elementar wichtige kaufmännische Inhalte wie: Buchführung, Marketing, Office-Paket, Teamführung, Unternehmensgründung usw. vermittelt.

Auch ist ein Praxissemester zur Erhöhung der Berufschancen nicht im Studium integriert.