Eine überteuerte, organisatorische Vollkatastrophe

Sport & Event Management (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    1.0
  • Digitales Studieren
    4.0
  • Gesamtbewertung
    3.5
Ich befinde mich zurzeit in meinem dritten Semester - Ich habe also direkt während Corona das Studium begonnen.
Dies bedeutet auch, dass ich bislang 98% meiner Vorlesungen in digitaler Lehre absolvieren musste. Trotz der Umstände und Hürden, die die Corona-Krise mit sich brachte, konnte man mit Hilfe der Dozierenden schnell den digitalen Studienstart meistern.
Die meisten Veranstaltungen wurden aufgrund der geringen Klassengrößen sehr interaktiv gestaltet, u.a. mit Gruppenarbeitsphasen, Mini-Präsentationen, Diskussionsrunden, Recherche-Aufgaben, etc. während der Vorlesungszeit. Dennoch gibt es hier natürlich auch stärker motiviertere Dozenten, die richtig für ihr Fachgebiet "brennen", und welche, die einfach nur durch ihre Professur etwas Geld neben ihrem Beruf machen wollen.


Neben den Lehrveranstaltungen gibt es natürlich noch den organisatorischen Teil eines Studiums. Und hier fängt das Chaos an:
Sämtliche Servicebereiche der UE sind maßlos unorganisiert. Falls man bspw. einer fehlenden Semesterrechnung hinterherrennt, kann dies auch ruhig schon mal zwei Monate Arbeit von Studierenden-Seite aus in Anspruch nehmen. Hinzu kommt dann noch ein weiterer Monat Schriftverkehr, da die dann ausgestellte Rechnung um knapp 700€ teurer ausfiel, als im Studienvertrag vereinbart (war am Ende ein rechnerischer Fehler seitens der Finanzabteilung, der aber letztendlich geklärt werden konnte).


In anderen Fällen macht das Examination-Office Probleme:
Im ersten Semester wurden den Ersties ihre Klausurtermine erst knapp zwei Wochen vor den Prüfungen mitgeteilt, "da man wohl vergessen hätte, für die Erstsemestler Klausurtermine festzulegen und einzuplanen". Auch dieses Problem wurde nicht seitens der Uni erkannt, sondern erst wieder nach mehrfacher Anrufe und E-Mails durch Kommilitonen.
Und dies sind nur wenige Beispiele dafür, dass hier an der falschen Stelle gespart wird - Nämlich an kompetenten Personal.


Neben solchen Dingen gibt es aber noch einen Punkt, der an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden muss.
Ende März '21 ging ein offener Brief eines Studenten an sämtliche Mitarbeiter und Studierende der UE raus. In dieser E-Mail beschrieb er sehr ausführlich, wie unterirdisch die Kommunikation zwischen Studierenden und den jeweiligen Serviceabteilungen sein und wie wenig Support man erhalte. Desweiteren prangert er an, dass sich die UE in genau diesen damaligen Märztagen mit einem n-tv und DISQ "German Customer Service Award" 2021 auf LinkedIn rühmte - Im Anbetracht der gesamten organisatorischen Vollkatastrophe kann ich zurecht verstehen, dass diese Nachricht das Fass bei einigen Studieren zum Überlaufen hat kommen lassen.
In einer Antwortmail des Chefs der GUS Global University Systems), unter welches auch die UE fällt, wurde dann innerhalb eines Tages schnell ausgewichen und versucht die Situation zu entschärfen, indem man die Kritik des Studentens als ungerechtfertigt und unprofessionell deklarierte und behauptete, dass das Problem des Studenten schon längst in der Klärung sei. Danach hörte man zu diesem Zwischenfall nichts mehr.


Es ist aber kein Wunder, dass Kritik gegen die UE nicht so einfach gefunden werden kann bzw. schnell unter den Tisch gekehrt wird. Sei es bei Google-Rezensionen oder bei uni-internem, "anonymem" Feedback. Immer wieder passiert es, dass Leuten, welche eine negative und teils sogar "anonyme" Kritik verfassen, von Mitarbeitern der Uni angeschrieben werden und dazu gedrängt werden, diese Kritik zurückzunehmen. Schon beunruhigend, wenn man nach berechtigter, ausgeübter Kritik Angst haben muss auf eine "Rote-Liste" gesetzt zu werden und ständig beobachtet wird.


P.S. Als "German Customer Service Award" Gewinner 2021 ist es natürlich auch klar, dass man während seines verpflichtenden Auslandssemester im fünften Semester neben der Studiengebühr der Auslandsuniversität, ebenfalls zusätzlich den vollen, beinah mittleren vierstelligen Semesterbeitrag an die UE zahlen muss. Diese Information erhielt ich bei einer Infoveranstaltung dieses Jahr im Juli - Also zum Ende des zweiten Semesters hin.


Falls ihr also Nerven aus Drahtseilen habt (die werdet ihr bei Angelegenheiten mit den Serviceabteilungen brauchen), sowie reiche Eltern oder einen guten Kredit (braucht ihr besonders für's Auslandssemester oder -praktikum) kann ich euch die UE nur wärmstens empfehlen.

Für alle Anderen: Augen auf bei der Uniwahl!!

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Clara Marie , 06.02.2024 - Sport & Event Management (B.Sc.)
4.4
Paul , 16.01.2024 - Sport & Event Management (B.Sc.)
2.0
Anonym , 15.01.2024 - Sport & Event Management (B.Sc.)
3.3
Jonas , 05.01.2024 - Sport & Event Management (B.Sc.)
3.6
F. , 17.10.2023 - Sport & Event Management (B.Sc.)
3.9
Luca , 28.09.2023 - Sport & Event Management (B.Sc.)
3.9
Pascal , 16.07.2023 - Sport & Event Management (B.Sc.)
3.9
Anna , 14.04.2023 - Sport & Event Management (B.Sc.)
4.1
Daniel , 12.04.2023 - Sport & Event Management (B.Sc.)
3.7
Vivian , 12.04.2023 - Sport & Event Management (B.Sc.)

Über Marie

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 3
  • Studienbeginn: 2019
  • Studienform: Vollzeitvariante
  • Standort: Campus Hamburg
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 24.09.2021
  • Veröffentlicht am: 28.09.2021