Erziehungswissenschaften in Jena sind machbar

Der Studiengang Erziehungswissenschaften - Sozialpädagogik/Sozialmanagement an der Uni Jena hat mir Spaß gemacht und gutes Rüstzeug gegeben. Allerdings fiel mir auf, dass ähnliche Studiengänge an anderen Hochschulen wohl etwas strenger geregelt sind. Ich habe in Erfurt mal ein Gastsemester gemacht und hatte den Eindruck, dass dort mehr gefordert wurde. Bei intensiver Teilnahme an den Jenaer Lehrveranstaltungen war eine Absolvierung des Studiums in der Regelzeit kein Problem. Mit den Lehrenden und anderen Studenten war eine gute Zusammenarbeit möglich. Ich habe mich im Studium gut aufgehoben gefühlt. Die Hausarbeiten und Referate waren nicht zu viel und gut schafbar, allerdings habe ich auch nichts lange aufgeschoben, um ehrlich zu sein. Das kam auch dadurch, dass ich noch einen Nebenjob hatte. Die Ausstattung der Uni war gut und im Prinzip hat man alles bekommen, was man brauchte. Die Bibliothek war super, was vielleicht auch daher kommt, dass sie die Landesbibliothek des Freistaates Thüringen ist. Ich habe dort viele Stunden mit ausführlichem LIteraturstudium zugebracht. Ich muss aber auch zugeben, dass ich eine echte Büchereule bin. Damit war ich in Jena sicher richtig beraten.

Das Studentenleben in Jena ist erste Klasse. Hier schlägt wirklich das Herz des studentischen Daseins, und man muss schon aufpassen, dass das Studentenleben nicht den ersten Platz einnimmt. Freundschaften sind schnell geschlossen, und die Abende in Studentenclubs wie der legendären Rose sehr beliebt. Fast täglich findet irgendeine Party statt. Allerdings kann man auch gut Leute treffen, die sich zu einem studentischen Teamprojekt eignen. So kann man das eigene Fortkommen gut befördern.

Schwierig ist die Wohnungssituation in Jena. Ich konnte es nach einem halben Jahr in meinen Studienort ziehen.