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Gemischte Erfahrungen

Erziehungswissenschaft (B.A.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.7
Meine Erfahrungen im Studium sind gemischt.
An sich gefällt mir der Studiengang sehr gut, es ist auf jeden Fall eine Richtung, in die ich beruflich gehen möchte und er qualifiziert einen für Masterstudiengänge, wo man sich tiefer auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren kann, die einen vielleicht eher interessieren.
Es ist aber sehr abhängig, wie man das Studium wahrnimmt und was man lernt, je nachdem, welche Dozenten man in Seminaren hat bzw. welche Module man belegt.
Es ist möglich, dass Personen in einem Modul ganz andere Inhalte lernen, als Personen, die das selbe Seminar bei einem anderem Dozenten belegen. So können Leistungen quasi gar nicht verglichen werden, es ist schwierig, Prüfungen zu konzipieren und in den meisten Modulen werden einfach Hausarbeiten geschrieben.
Oftmals hört man dann in anderen Seminaren von Dozenten "das haben Sie doch sicher schon einmal gehört" und die Hälfte der Studenten hat keine Ahnung, wovon die Rede ist, da die Seminare, die man belegt, eben so dozentenabhängig sind.

Außerdem ist der Studiengang, vorallem in den ersten 2 Semestern, sehr überfüllt, weil mehr Studenten angenommen werden, als Plätze vorhanden sind, und es deshalb oftmals chaotisch zugeht, oder man keine Plätze in der Auslosung für Seminare bekommt. Hier gibt es aber extra eine "Tauschsprechstunde", sodass man im Nachhineinein noch dort hinzugefügt werden kann. Es ist aber oftmals anstregend, jedenfalls dünnt sich diese Überfüllung im Laufe des Studiums etwas aus, da einige wieder aufhören und es "besser wird"! :-)
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass wir in diesem Studium KEIN Praktikumssemester haben. Man muss 270 h Praktikum während des Studiums ableisten, dafür ist aber kein extra Semester vorgesehen, bei einer Vollzeit Tätigkeit wären das auch nur wenige Wochen. Meiner Meinung nach ist das schlecht, da das Studium sowieso schon sehr theoretisch und wissenschaftlich ausgerichtet ist. Man lernt sehr viele Theorien, Vertreter, Modelle usw. Daher wäre es schön, wenigstens in einer praktischen Tätigkeit zu versuchen, das Gelernte vielleicht irgendwie umzusetzen oder anzuwenden. Bei einer so kurzen Praktikumszeit ist dies aber sehr schwierig, wünschenswerter wäre eine längere Praxisphase, da es auch schwierig ist, für so eine kurze Zeit geeignete Praktikumsstellen zu finden und tatsächlich auch eingelernt zu lernen.

Im Studium kann man zwischen 4 Nebenfächern wählen, diese sind Philosophie, Psychologie, Politik und Soziologie. Das ist ganz cool, man lernt so auch Inhalte aus Nebendisziplinen. Ich habe Politik und Psychologie gewählt und es ist sehr empfehlenswert!

Des Weiteren kann man im Studium zwischen 2 Vertiefungsrichtungen wählen, diese sind Kindheit & Jugend oder Erwachsenenbildung. Die Dozenten in Kindheit & Jugend sind zwar insgesamt cooler (subjektive Meinung), die Erwachsenenbildung war für mich aber einfach interessanter. Man belegt vorher Orientierungsmodule, und kann dann entscheiden, welche Richtung man wählen möchte. Man ist hinterher nicht gebunden, in diese Richtung auch beruflich zu gehen! Jedoch ist es empfehlenswert bzw. sogar besser, da man dort einfach fachspezifische Inhalte gelernt hat. Insgesamt wählt die Mehrheit der Studenten aber Kindheit und Jugend, sodass man auch in der Erwachsenenbildung einfach persönlicheren Zugang zu den Dozenten hat und die Seminare angenehmer sind, da diese nicht so überlaufen sind.

Was ebenfalls noch wichtig ist, ist dass man im Laufe des Studiums ein Zusatzmodul wählen muss. Hier kann man auswählen zwischen ganz vielen verschiedenen Richtungen, das Traurige ist, dass man tatsächlich aber nur eines belegen darf, obwohl wirklich ALLE super interessant und vielfältig ist. Beispiele sind hier zivielgesellschaftliches Engagement, politische Bildung, Gesundheitspädagogik, interkulturelle Pädagogik, usw... Ich habe die interkulturelle Pädagogik gewählt, was mir sehr gut gefallen hat, man lernt einfach noch einmal Inhalte in eine ganz andere spezialisierte Richtung der Pädagogik.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Studium zu wissenschaftlich-theoretisch ausgelegt ist, man hat nach 6. Semestern teilweise immer noch das Gefühl, im Praxis-Alltag ins "kalte Wasser geschmissen zu werden", da man sich nicht für den Praxisalltag vorbereitet fühlt. Möchte man in die Forschung gehen zum Beispiel, eignet sich der Masterstudiengang, der an der Uni Augsburg für Erziehungswissenschaft angeboten wird, auf jeden Fall. Falls man in eine andere Richtung weitergehen möchte, würde ich persönlich (ist aber wieder subjektiv) eher an einer anderen Universität bzw. FH. einen Master machen.
  • Man kann zwischen 4 coolen Nebenfächern 2 auswählen, man kann zwischen 2 Vertiefungsmodulen auswählen und sich so spezialisieren, man kann zwischen vielen verschiedenen interessanten Zusatzmodulen wählen, das Modulhandbuch ist gut aufgebaut
  • Überfüllung des Studiums zu Beginn, teilweise keine vergleichbaren Seminare, zu sehr theoretisch-wissenschaftlich aufgebaut

Laura hat 16 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie gut ist das WLAN auf dem Campus?
    Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
    Auch 93% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist gut.
  • Wie modern sind die Seminarräume und Hörsäle ausgestattet?
    Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.
    Auch 77% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Ausstattung der Hochschule moderner sein könnte.
  • Wie hoch ist der Flirtfaktor an Deiner Hochschule?
    Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".
    Auch 45% meiner Kommilitonen bewerten den Flirtfaktor mit "ab und an geht was".
  • Fährst Du mit dem Fahrrad zur Hochschule?
    Ich fahre meist mit dem Fahrrad zur Hochschule.
    51% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
  • Wie oft gehst Du pro Woche feiern?
    Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.
    Auch 57% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
  • Gibt es ausreichend Sprechstundentermine?
    Ich finde, dass es nicht genug Sprechstundentermine gibt.
    55% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
  • Gibt es eine Anwesenheitspflicht?
    Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.
    50% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt.
  • Stellen Deine Dozenten die Skripte auch online bereit?
    Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
    Auch 52% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
  • Wie hoch ist das Lernpensum?
    Für mich ist das Lernpensum genau richtig.
    Auch für 72% meiner Kommilitonen ist das Lernpensum genau richtig.
  • Wie vielfältig ist das Kursangebot?
    Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.
    Auch 70% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
  • Würdest Du diesen Studiengang nochmal wählen, wenn Du eine Zeitmaschine hättest?
    Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.
    59% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
  • Pendeln viele Deiner Kommilitonen am Wochenende in die Heimat?
    Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.
    Auch 75% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
  • Hast Du bereits ein Auslandssemester absolviert?
    Ein Auslandssemester habe ich noch nicht absolviert, aber fest eingeplant.
    90% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
  • Gehst Du gerne auf Festivals?
    Festivals sind nichts für mich.
    61% meiner Kommilitonen gehen gerne auf Festivals.
  • Hast Du das Gefühl, das Dich Dein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet?
    Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.
    Auch 71% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.
  • Wann fängst Du meistens mit dem Lernen für Klausuren an?
    Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.
    53% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Sophia , 26.02.2024 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
3.3
Floria , 11.02.2024 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
3.3
Isabel , 01.02.2024 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
2.9
Jo , 23.01.2024 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
3.4
Ina , 22.01.2024 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
3.6
Laura , 02.01.2024 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
4.4
Sunny , 08.12.2023 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
3.9
Zofia , 05.12.2023 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
4.4
Ilayda , 23.11.2023 - Erziehungswissenschaft (B.A.)
3.3
Adeela , 22.11.2023 - Erziehungswissenschaft (B.A.)

Über Laura

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Augsburg
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 12.06.2019
  • Veröffentlicht am: 25.06.2019