Gute Themengebiete ohne Zukunft im falschen Land

Erneuerbare Energien und Energiemanagement (B.Eng.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    5.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
Grundsätzlich waren die Themenschwerpunkte gut selektiert und zukunftsorientiert angesiedelt, wenngleich auf mehreren Ebenen Schwierigkeiten bestanden, die Inhalte realitätsnah, verständlich und interesseweckend herüberzubringen (fehlende praktische Erfahrung bei vielen Dozenten).
Eines der Hauptprobleme war nach dem Studium für Absolventen das fehlende Interesse am Arbeitsmarkt bez. regenerativen Energien und deren Ingenieursleistung. In einem Land mit kapitalistischer Demokratie als Grundlage und politisch gierigen Augen auf Automobil-/ Pharmaindustrie (& Konsorten) fließen Lobbyzahlungen aus den Bereichen Pharma, Fossilenergie, Automobil etc., was starken Einfluss auf den Arbeitsmarkt hat (berufliche Aussichten). Das Resultat war, dass kaum ein Absolvent Fuß fassen konnte und die hartnäckigen "Energiewender" jahrzentelang ausgesessen und mürbe gemacht wurden. Ein Anteil von ca. 80- 85% arbeitet daher fest (unbefristete Verträge) in den erwähnten Branchen (Automobil, "alte" Energie & Pharma). Ich selbst wurde jahrelang bei nachhaltigen und rentablen Projekten durch unsichtbare Verstrickungen im Hintergrund (Lobbyismus) mittels Regularien, Normen, Verordnungen, die teilweise aus dem 20. Jahrhundert stammen blockiert und kirre gemacht.
Ich würde jungen Menschen daher empfehlen, sich nicht von leeren, staatlichen Versprechungen bez. der Zukunftsorientierung täuschen zu lassen und einen Studiengang zu wählen, durch den man breiter aufgestellt und branchenunabhängig ist. Idealerweise ein zukunftsorientiertes Handwerk mit einer ordentlichen Technikerausbildung. Das hätte mir persönlich anstrengende und nutzlose Jahre erspart. Dort verdient man übrigens gerade das Geld (Elektrobetriebe feiern die Photovoltaik- Ära der Dekadenz, Heizungsbauer bereichern sich durch überteuerte Wärmepumpen). Größere Projekte werden ohnehin ausnahmslos von Platzhirsch- Projektierern mit breiten Portfolios abgeräumt (Ausschreibungsmodelle). Ohne Vitamin B zum Netzbetreiber oder einem starken Netzwerk von Handwerkern ist kein Erfolg zu erwarten.
Kurzum: Studiere Physik, Mathematik, Psychologie oder Soziologie! Falls dies zu anspruchsvoll ist, strebe eine handwerkliche, praxisorientierte Ausbildung an, um wirklich was zu bewegen! Wir sind ein Volk von unfähigen, theorisierten Akademikern, Fachidioten, die pauschal nicht zuständig sind, einigen gierigen Handwerkern und aussichtlosen Fällen, die einer Fantasiekarriere in bedeutungslosen, digitalen Vergleichsportalen ohne Seele (Bsp. Instagram, TikTok, FB, Meta & CO) hinterhereifern, ohne zu registrieren, dass es in der BRD mächtig den Bach runter geht und ein nie dagewesener Fachkräftemangel im Bereich der technischen Realisierung vorherrscht. Ich persönlich generiere in meinem Ingenieurbüro 3- 5 Aufträge pro Woche im privaten Gebäudesektor, die keiner realisieren kann, obwohl viel zu viel Geld dafür berechnet werden könnte.
  • persönliche Kontakte
  • Anwendbarkeit

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Über Michael

  • Alter: Über 35
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 8 Semester
  • Studienbeginn: 2016
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Aschaffenburg
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 05.12.2022
  • Veröffentlicht am: 12.12.2022