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Für alle, die die Energiewende vorantreiben wollen

Management erneuerbarer Energien (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    2.0
  • Gesamtbewertung
    3.6
Die meisten Dozenten sind motoviert und engagiert (besonders zu erwähnen: Fr. Otten, Fr. Barton, Hr. Dobermann, Hr. Wittkopf etc.).

Dem Studiengang würde es guttun, wenn mehr auf das aktuelle Tagesgeschehen eingegangen werden würde. Einige Dozenten konnten das schon gut integrieren, aber leider sind das noch immer zu wenige!

Einige Module behandeln die eigentlich Thematik viel zu oberflächlich - allgemein ist meine Meinung, dass das Anforderungslevel bei vielen Veranstaltungen etwas zu gering ist. Häufig werden Themen nur oberflächlich behandelt (aufgrund der Zeitknappheit) und die Prüfung besteht aus dem auflisten, von auswendig gelernten Inhalten. Mehr selbstständig, frei zu bearbeitende Fragestellungen wären wünschenswert

Es müssen einige Projektarbeiten im Laufe des Studiums erstellt werden (in Gruppen). Diese sind sehr lehrreich und fördern die Teamarbeit und die Aufbereitung von komplexen Sachverhalten - allerdings sind die Vorgaben einiger Dozenten zu schwammig und nicht ausreichend.

Die praktischen Lehrverantstaltungen veranschaulichen die Lehrinhalte sehr gut, z. B. in Chemie, Verfahrenstechnik oder Energie- und Umwelttechnik. Auch wenn sich das Anfertigen der Versuchsprotokolle bei einigen Dozenten als sehr aufwendig gestaltet und diese auch sehr streng bewertet werden.

Es gibt Fälle von Dozenten, die zwar menschlich sehr nett sind, aber Inhalte leider schlecht vermitteln können und etwas zerstreut und wirr vorgehen. Dies spiegelt sich auch in den Skripten wieder. Der Großteil der Skripte und Dozenten hat aber einen guten Lehrveranstaltungsaufbau und Skripten, mit denen es sich gut lernt.

Die Auswahl an Wahlpflichtfächern ist umfassend und facettenreich. Allerdings muss man oft sehr schnell bei der Anmeldung sein, da ansonsten die bliebten Fächer innerhalb weniger Stunden komplett ausgebucht sind.
Verbesserungswürdig: Das Lehrangebot im Bereich der allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflchtmodule könnte z. B. um die Thematik "Rhetorik" oder ähnliches erweitert werden.

An einer grünen, modernen Hochschule, sollte deutlich weniger Frontalunterricht stattfinden. Bei so vielen Studenten ist es sicherlich die einfachste Methode, aber gleichzeitig auch die "abstumpfenste". Die meisten sitzen drin und lassen sich berieseln, kaum Eigenarbeit/-initiative, Gruppenarbeiten (außer Projektarbeiten oder bei den praktischen Lehrveranstaltungen die Versuche) oder andere Lernmethoden finden Anwendung.

Es wäre wünschenswert, wenn mehr Exkursionen stattfinden: Live bei einer Firma den Produktionsprozess verfolgen ist nochmal eine ganz andere Ebene, als dieses Wissen theoretisch vermittelt zu bekommen. Selbst wenn dafür die Studenten auch einen Obolus beitragen müssten.

Der Studiengang sollte sich mehr mit der Persönlichkeitsentwicklung und -findung der Studierenden befassen - dafür sollte ein Studium schließlich auch dienen; nicht nur der Vermittlung von Wissen, sondern auch die Möglichkeit, seine Stärken/Schwächen kennenzulernen und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln (wurde mit dem Bologna-Prozess leider wegrationalisiert, dafür ist heute kaum mehr Zeit).

Mehr Diskussionsrunden: In der realen Welt draußen, muss jeder seine Ansichten, Überzeugungen vertreten können und sich mit z. B. mit Gegnern von WEA beschäftigen und diese überzeugen oder wenigstens besänftigen können. Diskussionsabende zu verschiedenen Themen wären sicherlich eine Bereicherung. Auch in den Modulen könne am Ende eines Themas kontroverse Diskussionen mit Bezug auf das aktuelle Tagesgeschehen angeboten werden - das würde das Gelernte festigen und man könnte sein Wissen gleich überzeugend und rhetorisch geschickt vermitteln!

Die Organisation der Hochschule war mehrmals ziemlich chaotisch - die Hochschule war auf unsere Studiengangsgröße nicht ausgelegt. Komplexe Praktikumspläne, Nachreichungsfristen für den Master sind viel zu gering, unmögliche Raumbelegungen... Das alles muss sich verbessern!

Im Großen und Ganzen ist der Studiengang ein richtiger und wichtiger Schritt in die Zukunft. Die Ausgestaltung ist zumeist gut geglückt; wie überall gibt es noch großes Verbesserungspotenzial. :) Insgesamt war ich zufrieden mit der Hochschule.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!
  • guter Kontakt zu Dozenten, interessante Lehrinhalte, grüner Campus mit Schaugärten, Praxissemester, interessantes Kursangebot (Sprachkurse, Wahlpflichtmodule), gesamtheitliche Zusammenhänge werden vermittelt, meistens erfahrene, kompetente Dozenten
  • schlechte Organisation seitens der Hochschule (Raumbelegung, Organisation der praktischen Lehrveranstaltungen, Stundneplangestaltung...), einige Dozenten können Inhalte nicht gut vermitteln, zum Teil werden Thematiken zu oberflächlich behandelt

Bilder des Rezensenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.7
Leon , 19.03.2024 - Management erneuerbarer Energien (B.Sc.)
3.9
Jakob , 28.02.2024 - Management erneuerbarer Energien (B.Sc.)
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4.0
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4.4
Lukas , 15.01.2024 - Management erneuerbarer Energien (B.Sc.)
4.4
Zacharias , 13.01.2024 - Management erneuerbarer Energien (B.Sc.)

Über Daniela

  • Alter: 18-20
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienbeginn: 2011
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Weihenstephan (Freising)
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 28.02.2015
  • Veröffentlicht am: 02.03.2015