Große Seminarauswahl und Interdisziplinarität

Im Bachelor habe ich Soziologie und Politikwissenschaft studiert. Schon damals stand für mich fest, dass ich „irgendetwas mit Bildung“ machen wollte. Bamberg erschien mir vor allem deswegen eine gute Option, weil hier die Bildungssoziologie einen höheren Stellenwert besitzt als an anderen Universitäten. Der Studiengang beinhaltet Seminare aus den Disziplinen Soziologie, Pädagogik, Psychologie und Forschungsmethoden (v.a. quantitative Methoden) und ist damit stark interdisziplinär ausgerichtet.

In Pädagogik und Psychologie wird man seinen Vorkenntnissen entsprechend in unterschiedliche Module eingruppiert, in Soziologie und Forschungsmethoden nicht. In Soziologie ist das weniger ein Problem als in den Forschungsmethoden, die schon recht anspruchsvoll sind. Allerdings wird versucht, den Einstieg für Leute mit wenig quantitativen Vorkenntnissen so einfach wie möglich zu gestalten - was bei mir noch nicht so funktioniert hat, mittlerweile aber besser geworden sein soll.

Neben den vier Basismodulen kann man noch zwei Module vertiefen, danach kommt dann auch schon die Masterarbeit. Dabei hat man eine vergleichsweise große Auswahl an Seminaren, die man belegen kann. Damit einher geht jedoch häufiger Schriftverkehr mit Modulbeauftragten, Dozierenden und Prüfungsamt (wegen Anrechenbarkeit etc.). Mir war´s das aber wert.

Ingesamt merkt man schon, dass hier auf eine Karriere in der Wissenschaft vorbereitet werden soll (was jedoch kein Muss ist). Um parallel bereits Praxiserfahrung zu sammeln, kann man im nahegelegenen Leibniz-Insitut für Bildungsverläufe (LIfBi) als studentische Hilfskraft arbeiten. Oder dort nach dem Master seine Dissertation verfassen, Stellen gibt´s dort - wie mir scheint - genug.