Viel Selbststudium

Das Elektrotechnik-Studium an der Fachhochschule Südwestfalen ist inhaltlich solide aufgebaut und kombiniert theoretische Grundlagen mit praxisnahen Anwendungen. Im Vergleich zu einer Universität liegt der Fokus stärker auf praktischen Laborübungen, Projektarbeiten und der direkten Anwendung der Theorie. Dennoch erfordert auch dieses Studium ein hohes Maß an Selbststudium, besonders in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern wie Analysis, Lineare Algebra, Physik und später in Modulen wie Regelungstechnik oder Digitaltechnik.

Der wöchentliche Stundenplan deckt nicht den gesamten Lernaufwand ab. Zwischen den Vorlesungen ist es notwendig, den Stoff eigenständig nachzuarbeiten, Übungsaufgaben zu lösen und sich auf Klausuren vorzubereiten. Der Anteil an Selbststudium ist nicht ganz so extrem wie an der FernUni Hagen, aber dennoch entscheidend für den Erfolg. Wer nur den Vorlesungen folgt und zu Hause nichts nacharbeitet, wird den Anschluss schnell verlieren.

Die FH Südwestfalen bietet gute Betreuungsmöglichkeiten: Dozenten sind meist ansprechbar, die Gruppengrößen sind überschaubar, und es gibt Tutorien oder Übungen, in denen Fragen geklärt werden können. Das fördert das Verständnis und hilft, schwierige Themen gemeinsam zu erarbeiten.

Ein weiterer Pluspunkt ist die enge Verbindung zur regionalen Industrie. Durch Praxisprojekte, Laborarbeiten und Bachelorarbeiten in Zusammenarbeit mit Unternehmen bekommen Studierende einen realistischen Einblick in spätere Berufsfelder.