Heute schon gejodelt?

Ich habe meinen Bachelor (Elektrotechnik) in Hagen an der FH SWF gemacht. Gerüchten zufolge soll ein Ingenieursstudium das schwerste von allen sein und dieses Gerücht konnte ich nur bestätigen. Doch neben Klausuren und Studium fand die FH mithilfe der Fachschaft immer eine Gelegenheit den stupiden Alltag des Studenten mithilfe von Studienfeiern und kleinen Aktionen zu versüßen. Es war auf einer gewissen Ebene familiär, da die Studenten für Professoren nicht nur eine (Matrikel-)Nummer war. Nach meinen Wechsel auf eine "richtige" Uni um nochmal einen größeren Schritt zu wagen hatte ich riesige Bedenken was das anging. Freunde aus Bachelorzweigen anderer Fächer erzählten mir das die Hörsäle überfüllt und die Menschen zwar freundlich, jedoch sehr oberflächlich seien und Freundschaften nur sehr schwer zu schließen sind. Naja aber noch risk no fun! Die Fächer sind hart, aber die Menschen mit den man lernt herzlich. Neben dem Geplänkel auf dem Flur gibt es nun noch zusätzlich das Lachen über die Emanzipierung des Hänkelmanns (-frau) so wie über die Top Themen der einzelnen Studienpatein, die neben der Bestechung durch Gratisverteilung von Waffeln (was sehr effektiv war) bis zur legalisieren Gras-Abholstationen an der Uni selbst, reichen. Ja vielleicht, nein sicherlich, ist das Studium nahe am Rand der Verzweifelung, doch was sagte ein Prof zu uns "Das Studium ist nicht nur da um zu zeigen das man ein enormes Wissen besitzt. Sondern vorallem um zu zeigen das man die Frustrationsgrenze sehr hoch ansetzen kann." Und so ist es auch. Der Bachelor war hart und der Master ist noch härter, aber neben dem Ort hat sich nichts verändert. Ich liebe meine Uni und auch wenn ich erst einmal halbes Jahr hier wohne kann ich Herbert nur zustimmen "Bochum
ich häng' an dir. Glück auf, Bochum".