Bericht archiviert

"Work smart, not hard" - They said

Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Digitales Studieren
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.1
Dieses Studium ist wirklich nicht leicht. Eher schwer. Ich bin in der Masterthesis und fast fertig, da weiß man wovon man redet. Man muss sehr viel lernen, von Anfang bis Ende, ein gewisses Talent für Mathe und Physik haben und in den Klausuren auch ein bisschen Glück haben die richtigen Einfälle und Zusammenhänge zu erkennen und zu berechnen. Viel Zeit zum Arbeiten oder andere schöne Sachen bleibt leider nicht immer, da die Klausuren komplett die Semesterferien abdecken und der Schwierigskeitsgrad mehr als moderat ist - Wenn man es richtig machen will, in relativ kurzer Studiendauer und mit einigermaßen guten Noten.
Das schreckt schon viele Leute ab und viele wechseln einfach freiwillig an eine andere Uni oder Hochschule, weil sie sich das nicht 6-8 Jahre lang antun wollen.
Wichtig ist gutes Zeitmanagement und seine Zeit wirklich produktiv nutzen-Dann hat man wenigstens noch ein bisschen Freizeit.
Wirklich jeder bei uns musste kämpfen und alles geben um zu bestehen oder um seinen ambitionierten Ansprüchen zu genügen, besser als "ausreichend" abzuschneiden.

Wenn man bleibt und durchhält an der TU, auch Rückschläge verkraften kann und noch härter an sich arbeitet als je zuvor (auch wenn die Noten nicht deutlich besser werden), der/die wird mit umfassenden Wissen, Methoden und Problemlösungskompetenz belohnt, die Ihresgleichen in ganz Deutschland und Europa sucht. Die rwth Aachen, die TU München, die Pariser Grandé Ecole o.ä. sind da auf einem ähnlichen Niveau.
Zuerst hat man ein sehr breites Etit-Grundstudium bis zum 4. Semester, anschliessend hat man eine tiefgehende Spezialisierung die den Grundstein für eine Tätigkeit in der Forschung/Entwicklung legt. Ebenfalls eine Tätigkeit im technischen Vertrieb oder im Produktmanagement sind da möglich.
Es gibt bereits im Bachelor 6 Vertiefungen, mit denen Ihr fachlich jedem Maschinenbauer an der Uni deutlich überlegen sein werdet, nach dem Bachelor zumindest. Die Vertiefungen sind gut aufeinander abgestimmt.
Zudem gibt es zu einigen Fächern Praktika, z.B. für die Elektrotechnik-Grundlagen, Elektronik, Software, Messtechnik und Vertiefungspraktika (z.B. Regelungstechnik, Energietechnik, Nachrichtentechnik Praktika etc.)
Erst in der Vertiefung sieht man dann natürlich, wie diese auf die Grundlagen aufbauen und dass es wirklich Sinn gemacht hat, sich durch die Grundlagen (auch mit schlechten Noten) durchzukämpfen.
Leider sieht man den Sinn am Anfang dafür nicht unbedingt. Hier gilt es anfangs nur zu bestehen und sich vieles behalten, oder zumindest wissen wo es stand. Typische Ingenieurfähigkeit halt.

Darmstadt an sich ist ganz okay und hat auch schöne Seiten, die Orangerie, den Jugendstil, die Mathildenhöhe etc. . Wer davon genug gesehen hat, ist auch ganz schnell per Zug in umliegenden Städten wie Mainz, Frankfurt, Heidelberg.

Besonders die Interdisziplinarität sticht nochmals an der TU Darmstadt heraus, welche besonders für einen Studierenden, der/die weiß was er will, wo er/sie hinwill, sehr wertvoll ist. Jeder Student hat z.B. im Master einen großen Wahlkatalog, der fast die Fächerwahl von einem Semester entspricht.

Ansonsten, lasst euch nicht entmutigen bei Rückschlägen oder von älteren Studenten, die meinen bestehen wäre unmöglich.

Nochmals - Das Elektrotechnik-und Informationstechnik Studium an der TU Darmstadt ist nur etwas für die talentiertesten, fleissigen Maschinen, auch leidensfähigen, die auch unter großem Stress funktionieren können.
Ich kann das Studium für die meisten leider nicht weiterempfehlen, da im Grundstudium und speziell in den späteren Vertiefung in der Automatisierung,elek. Energietechnik, zum Teil Nachrichtentechnik die Anforderungen enorm sind. Hier ist schon ein bestehenendes "Ausreichend" in den Pflichtfächern fast ein Erfolg. Mit einer 3.3 im Zeugnis habt ihr jedoch auf dem Arbeitsmarkt nicht viele Chancen zum "Aufstieg" oder überhaupt zum Einstieg, wenn ihr sonst keine passenden Werkstudententätigkeiten/Praktika oder Auslandserfahrung vorzuweisen haben.

Wenn ihr keine Überflieger seid, dann geht lieber an eine FH, dort ist das Studium näher, etwas praktischer, aber auch anspruchsvoll auf seine Art und Weise.

Trotzdem wünsche ich jedem Spartiat/in viel Erfolg, falls er/sie sich für diese Uni und Studiengang entscheidet.
  • -Gute theoretische Studieninhalte -Viele Vertiefungen -Guter Ruf der Uni und der ETiT
  • -Wenig Kontakt zu Professoren -Künstlich erschwerte Klausuren -Unausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.6
Michael , 17.03.2024 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
4.7
Ranjeet , 10.01.2024 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
3.9
Waleed , 04.12.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
4.3
Steven , 22.11.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
4.3
Lukas , 10.10.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
3.9
Inasse , 04.10.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
4.6
Florentin , 04.10.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
3.4
Sarthak , 12.06.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
3.3
Yannick , 06.05.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)
4.3
Lea , 25.04.2023 - Elektrotechnik und Informationstechnik (B.Sc.)

Über Etit'ler

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 14 Semester
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Stadtmitte (S)
  • Schulabschluss: Abitur
  • Abischnitt: 2,1
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 28.04.2020
  • Veröffentlicht am: 07.05.2020