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Nichts für angehende Spieleprogrammierer!

Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
Zu erst: Dies soll kein hate gegen die FH Trier oder den Fachbereich sein. Der Eintrag bezieht sich speziell auf Digitale Medien und Spiele mit SCHWERPUNKT SPIELE und gibt nur meine Erfahrung wieder.

Ich weiß gar nicht, wie ich das schreiben soll, ohne zu böse zu klingen. Aber der Spielestudiengang ist, aus meiner Sicht, absolut nicht zu empfehlen. Das Problem? Der Studiengang ist eine Abwandlung des allgemeinen Informatikstudiengangs an der FH Trier.
Er ist also nicht speziell für Spieleprogrammierer entworfen, sondern tauscht lediglich einige Module aus, die wiederum meist nur Theorie oder oberflächliches vermitteln.

Ich hätte mir gewünscht, dass man neben der Programmierung und den Mathegrundlagen im ersten Semester schon die Theorie über Computergrafik und Spieleentwicklung beigebracht bekommt, damit man im zweiten Semester schon an Spielecode heran geht, um zu zeigen, wie ein Spiel aufgebaut wird. Später dann mit Physik- und Grafikengines hantiert, wie man Animationen bastelt, Audio ins Spiel implenetiert und Techniken und Tricks beigebracht bekommt, wie ein Spiel aufgebaut werden soll.

Stattdessen hat man in den ersten 3 Semestern keine relevanten Inhalte zum Thema Spieleprogrammierung. Sysadministration, Web Tech, Datenbanken, It-Sicherheit oder Theoretische Informatik. Alles bestimmt tolle Fächer für einen Informatiker.
Aber sollte man als Programmierer nicht erst mal das Kerngeschäft lernen, BEVOR man sich dann an THI oder It-Sicherheit heranwagt? Klar kann man argumentieren, dass das wichtig ist, aber ich lerne eben nicht ein Spieleprogrammierer zu sein. Das ist eben mein Problem.
Wer Spieleprogrammierung lernen will, muss dies hier in Eigenregie lernen. Vom Studium darf man sich leider echt wenig erwarten, auch wenn man im Medien und Teamprojekt zumindest Zeit bekommt mal ein Spiel zu programmieren.

Mein Tipp? Lieber ein normales Informatikstudium aufnehmen (welches ich wiederum sehr empfehlen kann). Dort hat man 8 Wahlpflichtfächer und kann dann, wenn man will, so gut wie jedes Spielemodul mit hineinlegen, auch wenn es dort wohl auch andere spannende Spezialisierungen gibt.

Weitere Punkte:

Pro:
- mit Hilfe von Wahlpflichtfächern kann man wirklich deep in den Bereich Programmierung gehen (sehr Javalastig, was ich aber gut fand)
- Nette und kompetent wirkende Professoren (großteilig)
- Eine große Auswahl an möglichen Wahlpflichtfächern (Allerdings nur 4 Module zur Auswahl im Spielestudiengang)
- Nette süße FH direkt am Waldrand. Mochte ich

Contra:
- FH war zu meiner Anfangszeit gefühlt wirklich stark überfüllt
- Busverbindung nicht ideal, wenn auch okay
- Prüfungszeiträume nur alle 6 Monate. Schafft man also nicht alle Prüfungen oder fällt durch, kann man damit rechnen ein weiteres Semester zu studieren.
  • Gute Informatikergrundlagen, auch praktische Arbeit kommt nicht zu kurz
  • Keine relevanten Inhalte zu Spieleprogrammierung, Studium in Eigenregie

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Melina , 10.04.2024 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.7
Ludmila , 10.04.2024 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.6
Sunny , 26.11.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.6
Komila , 23.11.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.0
Paul , 20.11.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.7
Matthias , 26.07.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.8
Hartmut , 16.04.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.2
Johannes , 09.03.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.3
Matthias , 19.02.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.8
Marco , 08.01.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)

Über Daniel

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 7 Semester
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vertiefungsrichtung Medien
  • Standort: Standort Trier
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 16.01.2020
  • Veröffentlicht am: 17.01.2020