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Erfahrungsbericht - Spielestudium in Trier

Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    3.0
  • Organisation
    4.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Gesamtbewertung
    2.8
Als Einleitung, ich bin jetzt im Master und habe 9 Semester für den Bachelor gebraucht und nebenbei gearbeitet.
Von ca. 100 Studenten, die sich für Spieleprogrammierung eingeschrieben haben, haben es am Ende ca. 5-10% in die Branche geschafft. Das Hauptproblem ist aber nicht, dass die anderen Leute zu doof sind. Die Leute, die es bis zum Ende schaffen sind auch nur Durchschnittsstudenten.
Das Hauptproblem ist, dass die Hochschule dafür sorgt, dass fast alle die Lust verlieren. Die ersten 3 Semester haben so gut wie nichts mit dem Thema zu tun, sind aber die härtesten. Massenweise Hausaufgaben und tausende Seiten Skript auswendig lernen für jede Klausurphase sorgen dafür, dass auch der Letzte die Lust verliert. Im Grunde ist das Studium reinstes Bulimie-Lernen. Vor allem die Matheprofessoren suchen sich den Stoff nach Lust und Laune aus, statt auf Themen zu setzen, die man in der Praxis braucht. Das ist mir aber erst klar geworden nachdem ich wusste wie man Spiele programmiert.
Erst ab dem vierten Semester beginnt das eigentliche Studium. Das erste Fach "Spieleprogrammierung" ist eine totale Katastrophe. Man könnte den Stoff ernsthaft nicht schlechter erklären. Es geht wieder nur um reines Auswendiglernen. Zwar sind auch kleine Programmierhausaufgaben dabei, aber die sind so abstrakt und kompliziert, dass die Meisten die gar nicht erst verstehen. Hilfe gibt es auch nicht. Wenn man (laut Plan) endlich Projekte machen darf, muss man sich im Grunde alles selbst beibringen. Ab da ist das Studium echt cool.
Ohne Programmiervorkenntnisse wird es sehr hart und wenn ihr nicht bereit seid einen dreck auf die nutzlosen Fächer und eure Noten zu geben, wird es eine riesige Zeitverschwendung. Die erfolgreichen Studenten machen genau das!
Studieren heißt, dass ihr euch selbst unterrichtet. Die Professoren werden euch nicht helfen
Mein Rat: Sucht euch eine sehr leichte Hochschule, in der ihr überwiegend Projekte machen dürft. Damit bewerbt ihr euch später. Man muss nicht nach Plan studieren. Wenn ihr trotzdem nach Trier wollt: Man kann auch Projekte vorziehen und erstmal in Teams arbeiten und notfalls das Studium abbrechen oder an eine bessere Hochschule wechseln.
Trier ist vor allem etwas für Allrounder und Masochisten. Leute die ALLES lernen wollen was die Informatik so zu bieten hat. Wer nicht programmieren kann, gibt meistens von alleine auf.
  • Sehr gut wenn man schon fast alles weiß
  • Scheiße wenn man keine Ahnung hat. Furchtbare Erfolgsquote

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Melina , 10.04.2024 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.7
Ludmila , 10.04.2024 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.6
Sunny , 26.11.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.6
Komila , 23.11.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.0
Paul , 20.11.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.7
Matthias , 26.07.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.8
Hartmut , 16.04.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.2
Johannes , 09.03.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
4.3
Matthias , 19.02.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)
3.8
Marco , 08.01.2023 - Informatik - Digitale Medien und Spiele (B.Sc.)

Über Max

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 12
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vertiefungsrichtung Medien
  • Standort: Standort Trier
  • Schulabschluss: Fachhochschulreife
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 24.06.2019
  • Veröffentlicht am: 04.07.2019