Geisteswissenschaft trifft auf Informatik

Für Alldiejenigen, die sich ergänzend zu einem geisteswissenschaftlichen Studium mit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in Bezug auf Sprachwissenschaften auseinandersetzen wollen, sind die Digital Humanities sicherlich die erste Wahl.

Die Vorlesungen sind überaus facettenreich gestaltet. Von interessanten Themen wie der Digitalisierung von Kulturgütern über Zeichenkodierung oder Aussagenlogik - Die Inhalte sind vielfältig sowie kompakt und verständlich aufbereitet.

Neben diesen Inhalten wird der Fokus auf den Erwerb von nützlichen Programmierkenntnissen gelegt, welche die Chancen als Absolvent eines geisteswissenschaftlichen Studiums im Berufsleben optimieren.
Auch ohne Vorkenntnisse (wie in meinem Fall) sollte man den Seminaren mühelos folgen können, solange man die Inhalte aufmerksam nachbereitet und alle gestellten Übungen bearbeitet. Gerade als Neuling können diese zu Beginn unter Umständen jedoch etwas mehr Zeit erfordern. Um Inhalte weiter zu vertiefen, gibt es zudem die Möglichkeit Tutorien aufzusuchen. Dort kann man bei individuellen Problemen alle Fragen stellen und zusätzliche Übungsaufgaben lösen.

Doch auch die Dozenten beantworten Fragen jederzeit ausführlich. Generell herrscht eine sehr angenehme Lernatmosphäre.

Probleme gab es lediglich bei der Organisation. Des Öfteren kam es zu Überschneidungen mit Lehrveranstaltungen aus meinem Hauptfach (Italianistik), da es bei beiden Fächern zu jeder Veranstaltungen jeweils nur eine Option gab. Der Kontakt mit den Dozenten gestaltete sich allerdings als mühelos, sodass in den meisten Fällen eine gute Lösung für alle Beteiligten gefunden werden konnte.