Es steht und fällt mit Deinem Prof...

Ich bin ein großer Fan meiner Uni.
Das Deutschstudium hat mir viel Freude bereitet, aber es steht und fällt mit der gekonnten Wahl deiner Kurse. Klar, jeder nimmt die Fähigkeiten der Dozierenden anders wahr, aber gerade im FB Deutsch ist mir aufgefallen, wie extrem unterschiedlich das Niveau der Inhalte und die Motivation der Dozierenden innerhalb eines Oberthemas variiert.

Zum Glück gibt es aber ein breit gefächertes Wahlsystem und Du kannst Dir mit jedem kommendem Semester neu überlegen, welche Schwerpunkte du im folgenden Halbjahr legen möchtest.

Inwieweit Themengebiet wie ÄdL (Ältere deutsche Literatur [sprich Mittelhochdeutsch]) und tiefgründige Linguistik (z.B. kleinstufiges analysieren von Konnektoren im gesprochenen Deutsch) notwendig für das Lehrerdasein sein sollen, sei erstmal dahin gestellt. Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller, wenn alle angehenden Deutschlehrer die angewandte Grammatik besser beherrschen würden und weniger über den genauen Artikulationsort eines Phonems philosophieren würden. Doch scheint dies Geschmacksache und leider auch an anderen Unis durchaus Gang und Gebe.

Den Didaktischen Teil des Studiums habe ich als sehr erfrischend und sinnvoll wahrgenommen, hatte ich auch die meiste Zeit einen eher jungen Dozenten der sich sehr viel Mühe gegeben hat und abwechslungsreiche und innovative Inhalte vorstellte. Auch hier habe ich von Mitstudierenden durchaus anderes gehört, was meine Überschrift nochmal bestätigt.

Besonders in der NdL (neue deutsche Literatur) habe ich der Reihe nach nur ausgezeichnete Lehrpersonen kennenlernen dürfen, die es mir leicht gemacht haben mich auf den doch hohen Workload, der durch viel Lektüre zustande kommt, einzulassen.

Zusammenfassend gingen die 6 Semester schnell rum und das ist ja meistens ein gutes Zeichen.