Was möchte uns der Autor damit eigentlich sagen?

Haben wir diese Aufgabenstellung in der Schulzeit nicht alle gehasst? Wie oft habe ich nicht verstanden was das überhaupt soll und woher ich das eigentlich wissen soll. Oft wurde ich in der Schule mit unnützem Wissen maltretiert und habe Lektüren bis zum Erbrechen analysieren müssen. Mein ambitioniertes Ziel, am Anfang meines Studiums: ich werde das alles besser machen. Mein Deutschstudium hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil es anders als in der Schule, in die Tiefe ging ohne dabei eine Hypothese an die nächste zu reihen, dabei immer subjektiver zu werden und der Wunschantwort des Lehrers dann doch bei weitem zu unterliegen. Meine Dozenten waren immer freundlich und mit Herzblut bei der Sache, auch wenn ihnen die Studienbedingungen in ihrem Fach das Leben oft schwer gemacht haben. Wer Germanistik studiert sollte sich darauf gefasst machen ggf lange auf einen Seminarplatz warten zu müssen und somit in den meisten Fällen auch länger für das Studium zu brauchen (außer man kann sich gut organisieren und die anderen beiden Fächer gut timen). Wer Spaß an Sprache und Literatur hat wird hier auf einem ganz neuen Niveau sich mit den Dingen beschäftigen. Besonders die Sprachwissenschaft, oft verschrien und als unglaublich anspruchsvoll abgestempelt, birgt viel hilfreichen Input für die Karriere als Lehrer, es gilt sich nur darauf einzulassen. Wer es schafft sich ein Konzentrat an Wissen zu erschaffen, der wird aus diesem Studium viel für die Berufswelt mitnehmen können. Es erfordert ein wenig Fleiß und Sprachgefühl und sollte nicht als "Verlegenheitsfach" gewählt werden, weil man eben kein anderes Hauptfach kann und deutsch ja angeblich jeder irgendwie kann. Wenn man bereit ist bewusst und mit Interesse dieses Fach zu studieren, dann ist es eine super Fachauswahl!

Habt keine Angst guys. Die Zeiten in denen Germanisten nach dem Studium Taxi fahren müssen sind beinahe gezählt. Lasst uns alle gemeinsam den eingestaubten Deutschunterricht der letzten Jahrzehnte begraben und dafür sorgen, dass keiner unserer Schüler mehr die Frage beantworten muss: was wollte uns der Autor eigentlich damit sagen?!