Viel Theorie, wenig Praxis für den Lehrerberuf

Deutsch an der Uni Göttingen ist sehr theorielastig, wenig pädagisch orientiert, die Dozenten sind motiviert, stehen meist leidenschaftlich hinter ihrem Fach und vermitteln die Inhalte anschaulich und geben unzählige Möglichkeiten Rückfragen zu stellen oder Unklarheiten aufzulösen. Deutsch ist nicht so, wie man sich den Deutschunterricht aus der Oberstufe vorstellt. Er setzt sich zusammen aus Linguistik, Mediävistik und der neuen deutschen Literaturwissenschaft. Die Bestandteile sind alle gleich gewichtet und verfolgen unterschiedliche Kompetenzbereiche. Besonders die Mediävistik hat in Göttingen einen guten Ruf. Die Seminare und Vorlesungen sind schaff- und machbar, aber vor den Klausuren wirds immer stressig und es kommt auch vor, dass zwei an einem Tag geschrieben werden müssen... Daher hier ein klares Minus in der Organisation des Studiums. Abgesehen davon besteht an der Uni Göttingen die Möglichkeit, das sogenannte ZIMD Zertifikat zu erwerben, wodurch man später in der Schule Schüler unterrichten kann, die Deutsch als ihre Fremd- oder Zweitsprache sprechen.