Einfach nein

Wenn ich etwas Gutes über das Studium sagen möchte, dann, dass man Kontakt zu realen Kunden hat, teils auch sehr bekannte Firmen. Dadurch kann man schon viele Erfahrungen sammeln, hat tolle Praxiserfahrung für den eigenen Lebenslauf und eventuell auch schon einen Fuß in der Tür für den zukünftigen Berufsweg.
Externe Dozenten sind meist noch recht bemüht, ihre Erfahrungen zu teilen und gehen gerne auf Wünsche und Anregungen ein.

Aber...
die Organisation und Kommunikation ist ein Trauerspiel. Man weiß das halbe Semester überhaupt nicht, was Ziel für die Abgabe sein wird. Die (fest angestellen) Professoren kommen zum Teil 1,5 Stunden zu spät zur Vorlesung, vielleicht auch gar nicht. Man lernt oft die gleichen Dinge, tritt also komplett auf der Stelle. Programme muss man sich selbst beibringen. Die zur Verfügung stehenden Computer sind oft defekt. Es fehlt sowohl an technischer Ausstattung, als auch räumlichen Möglichkeiten. Konzentriertes Arbeiten ist dadurch fast nicht möglich. Auch wenn man eine Vorlesung mit einem Dozenten hat, ist es schon vorgekommen, dass man um einen Raum kämpfen musste. Und auch das Internet ist leider fast nie verfügbar. Peinlich für eine Medienhochschule.
Wenn man motiviert ist und viel mitnehmen möchte, leidet man geradezu an diesem Ort. Wenn man sich nur einen Bachelorabschluss für sehr viel Geld kaufen möchte, ist es vermutlich das Richtige.

Ich muss nach fast 6 Semestern leider davon abraten.