Vorheriger Bericht
Leistungsfordernd, aber gut strukturiert
Extrem anspruchsvoll, immense Frustrationstoleranz
Der Bachelorstudiengang Chemie an der Uni Mainz ist vergleichsweise sehr anspruchsvoll. Die Module sind aus den Bereichen PC, AC und OC.
Die Module in Physikalischer Chemie (PC) sind mit entsprechendem Lernaufwand durchaus zu bestehen. Hier werden Inhalte der Vorlesung in der Klausur abgefragt. Die Lehrinhalte sind hier aber dennoch komplex und stets auf hohem Niveau. Die Dozenten sind meistens menschlich und hilfsbereit. Sie erkläre Zusammenhänge auf Nachfrage auch mal mehrmals. Die Praktika in diesem Bereich sind schwer. Protokolle müssen extrem aufwendig und detailliert sein. Voraussetzung sind sehr spezielle PC-Kenntnisse in die nur kurz eingeführt wird, die aber dennoch sofort beherrscht werden müssen. Im Praktikum finden selbstverständlich Kolloquien statt, die bei nicht bestehen zum sofortigen Ausschluss führen. Auch hier kann es passieren, dass man nach einem Semester in diesem Praktikum am letzten Tag herausfliegt und alles (nicht nur den nicht bestandenen Tag) nochmal machen muss. Grund hierfür kann eine nicht auswendig gelernte Formel oder eine fehlende Bildunterschrift sein.
Der zweite Bereich ist die organische Chemie (OC). Auch hier sind die Inhalte bereits in der Einstiegsveranstaltung sehr viel. Reaktionsmechanismen müssen auswendig gelernt und abstrahiert werden in kurzer Zeit. Die Übungen zu diesen Veranstaltungen sind durchweg komplex und zeitintensiv. Das Folgemodul sieht kurze Klausuren in jeder Woche des Semesters vor, von denen 80% bestanden werden müssen. Nebenbei findet ein Labor statt, das mehr als tagesfüllend ist. Die Arbeit im Labor ist anstrengend, verschiedene Substanzen stets unangenehm im Umgang. Leistung wird hier mit bestandenen Klausuren belohnt.
Mit der anorganischen Chemie (AC) kommt man bereits im 1. Semester in Kontakt. Durch die NC-Freiheit des Studiengangs und die begrenzte Anzahl an Laborplätzen, hat dieses erste chemische Modul die Aufgabe auszusieben. Bevor überhaupt zur Modulabschlussklausur angetreten werden darf, müssen vier Klausuren während des Semesters bestanden werden. Die Vorlesung ist kaum strukturiert. Gefühlt kann hier alles Mögliche gefragt werden. Eine gezielte Vorbereitung ist schwierig. Man ist gezwungen unheimlich viel zu lernen und kann auch dann nicht sicher sein, dass man zumindest besteht. Vielfach muss man hier Glück haben. Wenn man schließlich zur Abschlussklausur zugelassen wird, die auch die Note des Moduls bestimmt, steht man vor Durchfallquoten zwischen 80-90%. Das dazugehörige Praktikum ist an einigen Stellen absichtlich so konzipiert, dass die Studenten es mit gegebenen Mitteln nicht wie verlangt schaffen können. Es wurde bereits mehrmals die Studienordnung geändert. Die Folgemodule sind ein wenig besser. Dennoch sind Zweit- oder Drittversuche in diesen Modulen am Ende des Studiums keine Seltenheit. Nach bereits absolvierter Bachelorarbeit kann man hier bei Nichtbestehen vor dem großen Nichts stehen.
Die Mathe und Physikmodule in den ersten beiden Semestern sind vergleichsweise machbar. Die Mathevorlesung ist komplex aufgebaut, die folgende Klausur ist im Vergleich machbar aber auf keinen Fall leicht. Die Physikvorlesung findet gemeinsam mit den Physikstudenten statt. Die Aufgaben in den Übungen sind schwierig, die extra für die Chemiker gestellte Klausur ist in Ordnung und leichter als die Inhalte aus der Vorlesung.
Mainz ist eine sehr schöne und lebenswerte Stadt. Es ist eine wundervolle Studentenstadt mit zahlreichen Möglichkeiten abends wegzugehen. Die Mieten und Lebenshaltungskosten sind im oberen Mittelfeld. Einzelzimmer in Studentenwohnheimen sind bei ausreichend Vorlauf zu bekommen und mit 350€/Monat durchaus erschwinglich.
Ich würde das Chemiestudium in Mainz nicht weiterempfehlen. Man benötigt eine sehr hohe Frustrationstoleranz und wird meiner Meinung nach an vielen Stellen unnötig und unmenschlich gequält. Es gibt andere Standorte an denen es leichter machbar ist. Der Standort Mainz ist was Chemie betrifft Spitzenklasse, den man nur wählen kann, wenn man sich dieser immensen Belastungen bewusst ist und mental und körperlich dazu bereit ist.
Ich habe mein Studium in Mainz abgebrochen und bin an eine Hochschule in Hessen gewechselt. Stehe jetzt kurz vor dem Bachelor und bereue meine Entscheidung nicht.
Die Module in Physikalischer Chemie (PC) sind mit entsprechendem Lernaufwand durchaus zu bestehen. Hier werden Inhalte der Vorlesung in der Klausur abgefragt. Die Lehrinhalte sind hier aber dennoch komplex und stets auf hohem Niveau. Die Dozenten sind meistens menschlich und hilfsbereit. Sie erkläre Zusammenhänge auf Nachfrage auch mal mehrmals. Die Praktika in diesem Bereich sind schwer. Protokolle müssen extrem aufwendig und detailliert sein. Voraussetzung sind sehr spezielle PC-Kenntnisse in die nur kurz eingeführt wird, die aber dennoch sofort beherrscht werden müssen. Im Praktikum finden selbstverständlich Kolloquien statt, die bei nicht bestehen zum sofortigen Ausschluss führen. Auch hier kann es passieren, dass man nach einem Semester in diesem Praktikum am letzten Tag herausfliegt und alles (nicht nur den nicht bestandenen Tag) nochmal machen muss. Grund hierfür kann eine nicht auswendig gelernte Formel oder eine fehlende Bildunterschrift sein.
Der zweite Bereich ist die organische Chemie (OC). Auch hier sind die Inhalte bereits in der Einstiegsveranstaltung sehr viel. Reaktionsmechanismen müssen auswendig gelernt und abstrahiert werden in kurzer Zeit. Die Übungen zu diesen Veranstaltungen sind durchweg komplex und zeitintensiv. Das Folgemodul sieht kurze Klausuren in jeder Woche des Semesters vor, von denen 80% bestanden werden müssen. Nebenbei findet ein Labor statt, das mehr als tagesfüllend ist. Die Arbeit im Labor ist anstrengend, verschiedene Substanzen stets unangenehm im Umgang. Leistung wird hier mit bestandenen Klausuren belohnt.
Mit der anorganischen Chemie (AC) kommt man bereits im 1. Semester in Kontakt. Durch die NC-Freiheit des Studiengangs und die begrenzte Anzahl an Laborplätzen, hat dieses erste chemische Modul die Aufgabe auszusieben. Bevor überhaupt zur Modulabschlussklausur angetreten werden darf, müssen vier Klausuren während des Semesters bestanden werden. Die Vorlesung ist kaum strukturiert. Gefühlt kann hier alles Mögliche gefragt werden. Eine gezielte Vorbereitung ist schwierig. Man ist gezwungen unheimlich viel zu lernen und kann auch dann nicht sicher sein, dass man zumindest besteht. Vielfach muss man hier Glück haben. Wenn man schließlich zur Abschlussklausur zugelassen wird, die auch die Note des Moduls bestimmt, steht man vor Durchfallquoten zwischen 80-90%. Das dazugehörige Praktikum ist an einigen Stellen absichtlich so konzipiert, dass die Studenten es mit gegebenen Mitteln nicht wie verlangt schaffen können. Es wurde bereits mehrmals die Studienordnung geändert. Die Folgemodule sind ein wenig besser. Dennoch sind Zweit- oder Drittversuche in diesen Modulen am Ende des Studiums keine Seltenheit. Nach bereits absolvierter Bachelorarbeit kann man hier bei Nichtbestehen vor dem großen Nichts stehen.
Die Mathe und Physikmodule in den ersten beiden Semestern sind vergleichsweise machbar. Die Mathevorlesung ist komplex aufgebaut, die folgende Klausur ist im Vergleich machbar aber auf keinen Fall leicht. Die Physikvorlesung findet gemeinsam mit den Physikstudenten statt. Die Aufgaben in den Übungen sind schwierig, die extra für die Chemiker gestellte Klausur ist in Ordnung und leichter als die Inhalte aus der Vorlesung.
Mainz ist eine sehr schöne und lebenswerte Stadt. Es ist eine wundervolle Studentenstadt mit zahlreichen Möglichkeiten abends wegzugehen. Die Mieten und Lebenshaltungskosten sind im oberen Mittelfeld. Einzelzimmer in Studentenwohnheimen sind bei ausreichend Vorlauf zu bekommen und mit 350€/Monat durchaus erschwinglich.
Ich würde das Chemiestudium in Mainz nicht weiterempfehlen. Man benötigt eine sehr hohe Frustrationstoleranz und wird meiner Meinung nach an vielen Stellen unnötig und unmenschlich gequält. Es gibt andere Standorte an denen es leichter machbar ist. Der Standort Mainz ist was Chemie betrifft Spitzenklasse, den man nur wählen kann, wenn man sich dieser immensen Belastungen bewusst ist und mental und körperlich dazu bereit ist.
Ich habe mein Studium in Mainz abgebrochen und bin an eine Hochschule in Hessen gewechselt. Stehe jetzt kurz vor dem Bachelor und bereue meine Entscheidung nicht.
- gute Ausstattung, schöne Studentenstadt
- unfairer Umgang mit Studenten in vielen Veranstaltungen, extremer Workload
Susi hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Für mich ist der Campus ein zweites Zuhause.Auch 60% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus wie Zuhause.
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Für mich ist hier partymäßig gar nichts los.50% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.Auch 60% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Ich ekel mich vor den Toiletten an meiner Hochschule.80% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten.
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Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.Auch 57% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.
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Ich finde unseren Campus sehr schön.Auch 73% meiner Kommilitonen finden die Campus-Gestaltung sehr schön.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 75% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Leider gibt es keine Klimaanlagen in den Hörsälen.Auch 33% meiner Kommilitonen sagen, dass es leider keine Klimaanlagen in den Hörsälen gibt.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 80% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 71% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule.64% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.44% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, das Studium ist überfordernd.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 57% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.75% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben.
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In meinem Studium fühle ich mich sehr gut betreut.für 56% meiner Kommilitonen ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung berurteile ich mittelmäßig.Auch 86% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als mittelmäßig.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 60% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.Auch 50% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen.
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Zur Klausurvorbereitung treffe ich mich mit meiner Lerngruppe.44% meiner Kommilitonen lernen sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für ihre Klausuren.
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Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.75% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.Auch 60% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 86% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden.
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Ich erhalte hauptsächlich finanzielle Unterstützung von meinen Eltern.Auch 83% meiner Kommilitonen erhalten hauptsächlich finanzielle Unterstützung von ihren Eltern.