1. Semester und gleich bereut

Als Chemie-und Mathestudentin ist es nicht so leicht das Gleichgewicht zu finden. Das gymnasiale Lehramt in Mathe war, auf gut Deutsch gesagt, die reinste Hölle. Man fasst alle Studenten in eine Vorlesung zusammen und lernt Dinge, die für das Lehramt später nicht von Bedeutung sind. Es wäre viel schöner, wenn man die gleich von Anfang an trennt. Gleichzeitig sind alle Kommilitonen in Mathematik vor allem die hochnäsigsten Personen, die mir je untergekommen sind. Helfen möchte da nie wirklich jemand und auch nicht zugeben, dass sie es nicht verstehen. Und die Mathe-Fakultät ist schon sehr veraltet. Eine Renovierung würde ihr nicht schaden. Anders als die Chemie: Die wird mit großer Mühe saniert und renoviert. Die Vorlesung, gehalten von Herrn Stalke sind sehr gut zu verstehen und machen Spaß. Man kommt sehr gut mit, anders als in der Mathematik.

Da ich selber noch pendeln muss von Hannover nach Göttingen, kann ich leider nie richtig an den Vorlesungen in der Chemie teilnehmen, da diese sehr früh beginnen.
Obwohl mir Chemie richtig Spaß macht und Mathe meine zweite Entscheidung nach der Biologie war, muss ich sagen, dass ich die Uni wechseln werde, da mir sowohl der Weg zu lang ist, vor allem da ich immer noch keine Wohnung gefunden habe, und Mathe für das gymnasiale Lehramt zu schwer ist. Dennoch bleibe ich bei der Entscheidung Lehrerin zu werden und versuche mich als Realschullehrerin.

PS: Dazu möchte ich noch sagen, dass man das Leben genießen sollte. Wer Mathe und Chemie liebt und sich das zu 100% zutraut der muss bedenken, dass das die komplette Zeit beanspruchen wird und man nur einmal jung ist und das Studentenleben eine aufregende Zeit ist und man diese genießen sollte.