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Warum studiert man noch gleich Chemie? Achja genau

Chemie (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    4.0
  • Dozenten
    5.0
  • Lehrveranstaltungen
    4.0
  • Ausstattung
    2.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    3.2
Die Lehrveranstaltungen sind vom Niveau her bunt gemischt, genauso wie die Dozenten. Manche Vorlesungen erwecken den anschein genau das zu sein. Vorgelesen. Schlimm, wenn es sich noch dazu um eines der schwierigsten Fächer, aber auch um eines der wichtigsten handelt. Die meisten Dozenten jedoch geben sich überdurchschnittlich viel Mühe mit ihrer Vorlesung, was man auch in ihren Lehrinhalten merkt. Leider gibt es eben auch das gegenteilige. Wer aber spaß an Chemie hat, wird sich schnell mit dem Niveau anfreunden können. Manchmal muss man sich zum begeistert sein aber schon zwingen.
Manche Prüfungen muten Übertrieben schwierig an, und man fragt sich, ob das noch sinnhaft ist. Retrosynthesen von Molekülen, die man vermutlich nichtmal als Masterstudent der organischen Chemie richtig nach IUPAC bennen kann, sind wohl eher was für liebhaber.
Auf die Spitze getrieben wird das ganze von den Eingangstests im 1. und 2. Semester, die ausnahmslos nicht weniger als die Hälfte der Studierenden aus dem Studium schleudern. Betont wird anfangs dass ein Versagen nicht schlimm sei (ist es aber, da nur gefühlt 10 % der Versager beim 2. mal bestehen); Höheren Semestern gesteht man dann jedoch ein, dass jene Tests dem Aussondern von untauglichen gewidmet sind.
Dennoch bleibt zu sagen, dass sie bei dem Ansturm an Bewerbern durchaus ihre Berechtigung haben. Es fangen im Wintersemester in der Regel mehr zu Studieren an, als es plätze gibt (ca. 40 plätze im 1. Semester aber meißt mehr als 50 Immatrikulierte).
Die Tests sind dabei aber nicht unfair, nur extrem Zeitaufwendig und auf sehr hohem Niveau (schwieriger wirds im Studium allgemein nicht mehr), was man am Anfang des Studiums nur schlecht bis garnicht einschätzen kann.

Die Praktikumsorganisation ist oftmals eine Katastrophe und man kann durchweg behaupten: Stressiger kann man es kaum machen! Das Anorganik Praktikum im 2. Semester ist berühmt und berüchtigt, die Durchfallquoten lächerlich hoch. Beim 1. Versuch. Beim sog. "Nachkochen" bestehen dann lustigerweise so gut wie alle. Mit ordentlich Hilfestellung sei erwähnt. Hier muss dringend eine komplett überholte Struktur eingebracht werden.

Die Laborausstattung ist bis auf die von den Profs so hochgelobten LC MS und NMR leider eher am unterem Minimum angesiedelt, was wohl auf die Nieschenstellung des Studiengangs an der FH zurück zu führen ist. Mit mehr equipment lernt man vermutlich aber dennoch nicht mehr, da es für die Studienzwecke durchweg akzeptabel ist. Lediglich die 1. Semester Praktikumsausstattung gehört mal generalüberholt. (bzw. angeschafft *hust*) Doch auch hier lernt der Abiturient durchweg sehr viel. (Sofern er es denn ins Praktikum schafft ich Sitzfleisch benötigt es". (o-Ton dekan).

Welcome to Aalen. Ich wollte nirgends anders studieren. (Und das meine ich ernst!) denn woanders ist es nicht weniger Elitär. Man studiert ja schließlich und ist nicht mehr in der Schule, oder?
  • Guter Kontakt zu den Dozenten; Super Dozenten; Kleine FH;
  • am Rande der Studierbarkeit (sehr schwer),

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.6
Laura , 02.04.2024 - Chemie (B.Sc.)
4.1
Mia , 03.02.2024 - Chemie (B.Sc.)
4.1
Gerald , 09.11.2023 - Chemie (B.Sc.)
3.0
Adrian , 24.09.2023 - Chemie (B.Sc.)
4.7
Eike , 21.09.2023 - Chemie (B.Sc.)
4.7
Marcel , 24.05.2022 - Chemie (B.Sc.)
4.7
Patricia , 19.05.2022 - Chemie (B.Sc.)
5.0
Kathrin , 17.05.2022 - Chemie (B.Sc.)
3.8
Jonas , 08.03.2022 - Chemie (B.Sc.)
3.0
Anastasia , 18.02.2022 - Chemie (B.Sc.)

Über Alfons

  • Alter: 27-29
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Beethovenstraße
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 28.09.2015
  • Veröffentlicht am: 29.09.2015