Weniger ist mehr

Ich habe mich für das Studium an der HWTK entschieden, weil ich das System sehr gut finde, im dualen System während der Woche sowohl arbeiten zu gehen, als auch Studieninhalte vermittelt zu bekommen. Genau das hat bisher auch sehr gut funktioniert und die Abwechslung belebt das Lernen. Zudem sind die Gruppen nicht so groß (max 30 Studierende). Dadurch hat man einen viel direkteren Zugang zu den Professoren und Dozenten. Man kann Nachfragen, Diskutieren und praktische Aufgaben in Gruppenarbeiten bearbeiten. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben und betreut, dennoch wird man aber nicht "verhätschelt" (wie manche Leute denken, die in einer Masse an Studenten an einer öffentlichen Hochschule studieren). Sehr gut finde ich auch, dass die Inhalte des Studiums sehr praxisorientiert sind und auch viele Dozenten aus der Wirtschaft kommen und uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Etwas anders vorgestellt hatte ich mir jedoch die Eingliederung der Vertiefungsrichtung. Einmal im Semester haben wir einen 2-wöchige Blockphase, in der nur die Schwerpunktinhalte bezogen auf die Vertiefung unterrichtet werden. Da der Stoff, der einen eigentlich vorrangig interessiert, dann in einer geballten Ladung auf einen zukommt, habe ich das Gefühl, davon nicht so viel mitzunehmen, wie in den anderen "normalen" Kursen. Neben den inhaltlichen Aspekten ist sonst nur anzumerken, dass das "Campusleben" durch dieses System nicht ganz so gut möglich ist, da man die anderen Semester eher selten zu Gesicht bekommt.