Erfahrungen eines Bacheloranden

Das Studium hat eine gute Struktur - im ersten Jahr werden viel Theorie und Grundlagen gelernt und im zweiten Jahr fangen Praktikas an. Jedoch bin ich nicht ganz zufrieden mit den Studieninhalte, da manche Dozenten sehr oberflächlich ihre Vorlesungen hielten. Zum Beispiel könnte ich mir mehr in Richtung Computational Biology und Bioinformatik (gar nicht present) wünschen. Manche Dozenten waren auch nicht wirklich motiviert ihre Vorlesungen zu aktualisieren und über neue Erfindungen zu sprechen, was in der Dynamik der Wissenschaft echt oft passiert. Die Ausstattung der Laboren ist aber perfekt, RWTH kann sich viel leisten. Deswegen kann ich nicht verstehen, warum die Plätze in den zwei Bibs weniger als 1000 sind und die Uni 47.000 Studenten hat. Das führt zu große Schlangen auch 1 Stunde vor der Öffnungszeit und man kann teilweise schwer einen Platz in der Klausurphase bekommen.
Die Uni hat relativ gut auf der Coronakrise reagiert. Für die meisten Vorlesungen gab es Videos/Zoom Meetings und man konnte online Klausuren schreiben. Das einzige was ich mir wünschen könnte wäre besser organisiert Folien für manche Vorlesungen, aber das ist ja eher ein Thema für Dozenten/Lehrveranstaltungen.

Alles in allem würde ich den Studiengang weiterempfehlen, die Uni ist gut und es gibt Professoren mit Erfahrung und Namen. Man kriegt gute Chancen sich weiter zu entwickeln und eine HiWi Stelle anzufangen. Die Uni und die Studierenden sind auch sehr gut zu internationale Studenten (wie mich) orientiert. Wenn man aber mehr in Richtung Bioinformatik lernen möchte, muss man es selber extra tun.