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Gute Erfahrungen im Studium an der TU Chemnit...
Bitte überarbeitet diesen Studiengang!
Mir gefällt die Idee des Studiengangs, aber nach mittlerweile 7 Semestern kann ich nur sagen: Studiert lieber Informatik oder Elektrotechnik bis dieser Studiengang grundlegend überarbeitet wurde. Der Studiengang ist, meiner Meinung nach, überfüllt mit unnötigen Modulen. Das Wahlpflichtsystem erlaubt es einem nicht die Sachen zu nehmen die man möchte, sondern man muss seine Module so wählen, dass man auf eine gewisse Punktzahl kommt. Du willst mehr machen? Tja das geht nicht. Regelstudienzeit 6 Semester? Machbar, aber dafür muss man sich ziemlich hart reinhängen (achso ich habe im Übrigen jede Klausur im 1. Versuch bestanden, für Leute die nachschreiben müssen wird das noch extra anstrengend). Weiter geht's mit der Qualität: der Studiengang soll eine Mischung aus 40% Elektrotechnik, 40% Informatik und 20% Medizin sein. Tatsächlich ist das Lehrspektrum sehr breit, aber es wird nicht anerkannt. Man bleibt irgendwie auf einer ganz merkwürdigen Ebene, auf der man irgendwie mal was gehört hat aber von nichts wirklich eine Ahnung hat, außer man beschäftigt sich privat damit. Ich habe meinen Fokus auf die Informatik gelegt und muss jetzt ein wenig bangen ob ich im Notfall auch einen Job in der IT bekommen könnte oder ob ich abgetan werde mit "ach sie haben aber nur Medizintechnik studiert, sowas suchen wir nicht" (bezieht sich auf alle die nach dem Bachelor arbeiten wollen). Auch ganz wichtig finde ich anzumerken, dass nur weil "Medizin" oder "Bio" im Namen steht, ist das ein sehr geringer Teil. Mich persönlich stört das jetzt weniger, ich wollte die Mischung aus Elektrotechnik und Informatik, aber ich kenne viele Mitstudierende die mit dem Technischen Aspekt auf Kriegsfuß stehen und ich rate allen Interessierten an diesem Studiengang sich zu fragen ob sie sich auch vorstellen könnten einfach nur Informatik oder Elektrotechnik zu studieren. Falls die Antwort nein lautet, dann studiert lieber was ganz anderes als diesen Studiengang. Bezüglich der Professor, Dozenten und Einrichtung: die Uni ist selber größtenteils sehr modern. Professoren sind, wie wahrscheinlich überall, bunt durchmischt. Vom Quengler, dem die Studierenden egal sind bis zum Superprof gibt's alles. Positiv auffällt, dass viele Mitarbeiter der Professuren sich wirklich reinhängen um den Studenten etwas zu bieten. Aber auch da gibt es natürlich die komplette Bandbreite. Endgültiges Fazit meinerseits: Wollt ihr eine wirklich Herausforderung ohne effektiven Nutzen? Dann studiert Biomedizinische Technik im Bachelor (der Masterstudiengang ist für mich so schlecht zusammengebaut dass ich mich doch dazu entschieden habe einen anderen zu wählen). Ansonsten macht es euch leicht und studiert zum Beispiel Informatik mit Nebenfach Elektrotechnik oder sucht euch interessante Module im Studium Generale. Oder spezialisiert euch privat und lasst das Studium die Grundlagen bilden. Aber ich kann leider nur abraten diesen Studiengang so wie er jetzt ist zu studieren.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Immerhin, fast alle Professor*innen haben sich verhältnismäßig schnell auf eine Onlinelehre umgestellt. Das erste digitale Semester (was für mich mein 4. war) lief noch holprig an, aber mittlerweile hat es sich gut eingepegelt. Wieder mal, mit Ausnahme von einigen starken Negativbeispielen ist die breite Masse absolut vertretbar aufgestellt. Onlineklausuren sind häufig begleitet von der Erinnerung daran dass wir in Deutschland leider immer noch keine vernünftigen Leitungen zu bezahlbaren Preisen haben, und als Prüfungsaufsicht kann ich bestätigen: es ist schwierig. Einige Module funktionieren sehr gut online, andere weniger. Es gibt wieder mal eine Breite von "oh cool wie das gemacht wurde" bis "warum genau haben wir im ganzen Semester jetzt nur 4 Vorlesungen gehabt?". Ich bin immerhin froh dass alle Module angeboten wurden und ich so weiter studieren könnte. Ich weiß aber auch von Professor*innen, die es verweigerten ihre Prüfungen online abzuhalten, sehr zum Leid der Studierenden.
Tobias hat 23 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.
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Ich finde immer einen Parkplatz.
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Ich habe nie ein Problem damit, einen Sitzplatz im Hörsaal zu finden.
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Ich bin froh über die sehr moderne Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.
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Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.
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Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.
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Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
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Für mich ist der Ruf unserer Hochschule ganz okay.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.
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Ich wohne in einer WG.
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Ich habe schnell eine Wohnung gefunden.
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Meine Berufsaussichten schätze ich grundsätzlich optimistisch ein.
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Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.
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Ich habe keine Anwesenheitspflicht in meinem Studium.
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Für mich ist die Betreuung während des Studiums ok.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
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Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
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Ich habe es schon einmal miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meine Dozenten kann ich nur mit etwas Glück erreichen.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.