Hoher Anspruch

Nach drei Semestern Biologie an der Uni Leipzig kann ich sagen, dass die Studieninhalte zwar interressant waren, das Studium aber leider nicht das richtige für mich war. Das erste Semester war sehr anstrengend, man hat viele Module auf einmal, neben Zoologie vor allem Mathematik, Physik und Chemie. Im zweiten Semester kommt dann vor allem Botanik, wobei man zwei verschiedene Botanikmodule gleichzeitig hat und in dem einen Wissen von dem anderen vorrausgesetzt wird, welches man zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht hat. Die Vorlesungen waren immer sehr vollgestopft mit Informationen, die meisten Studierenden haben nach der ersten halben Stunde abgeschaltet. Dies lag leider auch daran, dass viele Dozenten ihr Wissen nicht besonders gut vermitteln konnten. Zum Glück gibt es viele Praktika, in welchen man das theoretische Wissen anwendet und somit besser verstehen kann. Man sollte sich bei Aufnahme des Studiums im klaren sein, dass an der Uni Leipzig im Studium sehr viele Tierversuche vorkommen (Zoologie, Tierphysiologie). Ich habe in den Praktika viel mehr gelernt als in den Vorlesungen, doch die Tierversuche hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen und sie hätten durch andere Versuche ersetzt werden können. Die Ansprüche in den einzelnen Modulen waren immer sehr hoch, man muss viel lernen (vor allem auswendig) und man sollte frühzeitig mit der Prüfungsvorbereitung anfangen. Man kann Prüfungen leider nicht schieben und hat somit, wenn man Pech hat, alle Modulabschlussprüfungen so kurz hintereinander, dass man es nicht schafft sich angemessen auf alle Prüfungen vorzubereiten.

Abschließend kann ich sagen, dass ich durchaus empfehlen kann Biologie zu studieren -> nur halt nicht an der Uni Leipzig.