MolTox am Bodensee - Studieren für die Foschung

Das Bachelorstudium ist bologna-typisch durchgeplant, vormittags Vorlesungen (keine Anwesenheitspflicht aber oft empfehlenswert), nachmittags Labor. Schon im Grundstudium werden viele Laborgrundlagen (Mikroskopieren, Chemiepraktikum...) erlernt, was später hilfreich sein kann. Der Studiengang war zu meiner Zeit gut voll, aber noch machbar. In höheren Semestern verteilt es sich. Nach dem Grundstudium gibt es die Möglichkeit sich je nach Interesse zu spezialisieren, vor allem in den Bereichen Genetik, Toxikologie oder Ökologie. Da das Studium sehr durchgeplant ist und viele Vorlesungen nur im WS/SS angeboten werden muss man für ein Auslandssemester ein ganzes Jahr Auszeit nehmen. Kann sich in Verbindung mit einem Praxissemester/Praktikum (nicht Pflicht) jedoch lohnen.
Im Master gibt es viele Möglichkeiten eigene Laborprojekte zu machen, großes Lob für die Vielzahl an Methoden, die ich erlernen konnte. Die Organisation dieser Laborprojekte hat sehr gut funktioniert mit einem komplexeren Verteilungssystem, bei dem jedoch alle die Möglichkeit haben etwas was sie interessiert bekommen. Da der Semesterplan deutlich flexibler ist bietet sich hier ein Auslandsaufenthalt an. Als Fazit würde ich jedoch ein Gap-year zwischen BA und MA enpfehlen, da sich in Konstanz schlecht Praxiserfahrung in der Industrie sammeln lässt und sonst nach dem Master der Berufseinstieg erfahrungsgemäß holprig ist.