Überforderte Leiter und Dozenten

Der Studiengang an sich ist das, was ich von Biologie erwartet habe, eben eine Naturwissenschaft. Die Laborausstattung überschreitet meine Erwartungen und die praktischen Teilbereiche motivieren. Allerdings scheinen die Leiter, Organisatoren und Dozenten mit der Umstrukturierung und der hohen Zahl (knapp 300) an Studenten überfordert zu sein.
Das Campusleben lässt zu wünschen übrig. Der Fachbereich am Grindel liegt nicht am Hauptcampus und ab dem dritten Semester findet der Großteil der Veranstaltungen in Klein Flottbek statt. So Kontakt zu anderen Studenten zu bekommen ist mehr als schwierig. Aber immerhin sind die Mensen sowohl am Hauptcampus als auch in Klein Flottbek super. Das Preisleistungsverhältnis stimmt.
Hat man Lust die freie Zeit neben des Studiums in einer wunderbaren Großstadt zu verbringen, die mit ihren Fassetten viel zu bieten hat, dann ist Hamburg der ideale Standort. Wahrscheinlich bekommen die Leute aus den Geisteswissenschaften das Campusleben besser mit. Der Studiengang ist lehrreich und hat einen verhältnismäßig hohen Praxisanteil in den hauseigenen super ausgestatteten Sicherheitslaboren. Legt man allerdings Wert drauf am Puls der Uni zu sitzen und viele Kontakte zu knüpfen, gäbe es bestimmt bessere Unis, die den Fachbereich nicht ausgelagert haben.