Gelungenes Bachelorstudium

Am Beginn des Biologiestudiums gibt es eine Einführung in die Grundlagen der Biologie, was elementare Chemie- und Physikkenntnisse einbezieht. Im Folgenden werden die Felder: Biodiversität (Kenntnisse der heimischen Tier-und Pflanzenwelt), Evolution, Stoffwechsel und Sinnesorgane des Menschen, Ökologie und Genetik abgedeckt. Des Weiteren kommt Biologie an außerschulischen Lernorten (Zoos/Tierparks/Science Center/Museen ...) hinzu. Die Inhalte sind interessant und stark auf die Schule zugeschnitten. In nahezu jeder Veranstaltung wird ein Verweis darauf gegeben, wie die Themen in der Schule umsetzbar sind. Zudem absolviert man in der Mitte des Studiums ein Fachpraktikum mit Begleitseminar, in dem fachbezogene Unterrichtsentwürfe, Fachanforderungen und Didaktik thematisiert werden.
Der Anspruch der Veranstaltungen ist manchmal sehr hoch, aber mit Lernen stets machbar.
Die Dozenten sind durchweg fachlich sehr kompetent. Einige Dozenten haben eigene Lehrerfahrung in der Schule, was die Qualität der schulbezogenen Inhalte stark steigert. Weiterhin sind sie studentenfreundlich und darum bemüht, das Studium ansprechend zu gestalten. Falls es ein Problem gibt, konnte man immer mit den Dozenten eine Lösung finden.
Die Lehrveranstaltungen werden als Vorlesung, Seminar oder Exkursion abgehalten. Die Vorlesungen werden durch PPPs/Folien und Tafelanschriebe unterstützt und sind nicht allzu langweilig - es geht. Die Seminare sind dagegen praktisch ausgelegt, so dass man als Student, nachdem man die endlosen PPPs überstanden hat, die Biologie selbst erleben kann (z. B. durch Experimente/Studentenvorträge, die immer eine praktische Komponente beinhalten/Gruppenarbeit/Diskussionen/... ). Die Exkursionen gehen teils in die Natur, teils in Museen, sind spannend und gut organisiert.
Es werden immer ausreichend Seminare angeboten, so dass meistens jeder Student einen Platz in seinem Wunschseminar findet. Häufigste Prüfungsformen sind Klausuren oder Projekte.
Der Biologiebereich ist gut ausgestattet und investiert in neue Geräte/Materialien. Allerdings kann man kein ultramodernes Labor oder die neuesten Gerätschaften oder Anschauungsobjekte erwarten. Auf die gesamte Uni bezogen sind alle Räume mit Beamern, Steckdosen und WLAN ausgestattet - könnte aber moderner sein (stört mich nicht, aber wer Wert auf viel moderne Technik legt, könnte enttäuscht werden). Die Räumlichkeiten selbst sind in Ordnung. Sie sind nicht mehr neu, fallen aber auch nicht auseinander. In der Uni selbst gibt es wenig Arbeitsplätze, dazu muss man in die Bibliothek gehen, wo die Plätze bedingt durch die steigende Studentenzahl leider immer schwerer zu belegen sind. Jedoch bemüht sich die Uni um Vergrößerung.
Der Campus ist leider nicht mehr ganz so schön, da er immer mehr bebaut wird (Univergrößerung). Die Campus Suite ist weiterhin top in ihrem Angebot, wird aber immer teurer. Neben dem Studium gibt es weitere Angebote z. B. Sport, politische Diskussionen, Partys, ...
An der Organisation des Biologiestudiums (!) habe ich nichts auszusetzen. Es gibt kaum Überschneidungen, die sich, falls sie doch auftreten, beheben lassen. Anmeldungen zu Seminaren/Prüfungen funktionieren und das Sekretariat hält einen per Mail auf dem Laufenden.
Die Bibliothek ist klein, aber fein. Es herrscht dort eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Die Bücher sind in einem guten Zustand. In der Biologieabteilung der Bibliothek war ich bisher einmal und da habe ich gefunden, was ich gesucht habe ... so oft nutzt man den Biologiebereich doch nicht.
Die Mensa besuche ich nicht, weswegen ich dazu keine Angaben machen kann.