Absolut unorganisiert

Das Biologiestudium an der TU BS ist absolut unorganisiert. Die interessenbezogene Spezialisierung, von der ab dem 4. Semester gesprochen wird, entspricht nicht der Realität. Es gibt viel zu wenige Plätze in den Modulen, so dass man entweder nichts bei der Modulwahl erhält, oder auf gut Glück alles wählt und am Ende sehr wenige Kurse belegt, die einen absolut nicht interessieren und für die spätere Berufswahl keinerlei Bedeutung haben. Selbst um den Erhalt der Pflichtmodule muss man kämpfen. Ein Abschluss in Regelstudienzeit ist also nur mit sehr viel Glück möglich, jedoch nicht wirklich beeinflussbar.
Termine, wie beispielsweise Praktikumsvorbesprechungen überschneiden sich regelmäßig und/oder werden absolut kurzfristig bekanntgegeben, sodass man immer auf Abrufbereitschaft sein muss. Semesterferien, die man zum Arbeiten, (Sprach und Bildungs)-Reisen oder für externe Praktika nutzen könnte, existieren nicht, da dort Praktika und Klausuren stattfinden, die man zum Teil auch ins Semester oder insgesamt gebündelter legen könnte. Während des Semesters hat man blockweise Praktika, gefolgt von Phasen, in denen man nur eine Vorlesung am Tag hat. Diese freien Wochen würden sich für weitere Praktika anbieten und den Studenten in der Vorlesungsfreienzeit Raum für Jobs etc. geben.
Die angebotenen Praktika sind meistens recht gut und interessant gestaltet, nur bringt es wenig, wenn man diese erst nach 6+ Semestern und mit einem Härtefallantrag erhält.
Das Studium könnte wirklich Spaß machen und extrem lehrreich sein, wenn man Kurse erhalten würde und sich auf die Studieninhalte konzentrieren könnte, anstatt sich um den Studienverlauf sorgen zu müssen und Kurse nur belegt, damit sich der Semesterbeitrag überhaupt rentiert und man nicht gezwungenermaßen das Semester aussetzt. Die Uni verschenkt durch die Unorganisiertheit wirklich eine Menge Potential!