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Das Studienleben mit deinen dunklen Seiten
Spannender Studiengang, Organisation ausbaufähig
Das Biologie-Studium an der HU Berlin deckt alle großen Themenfelder der Biologie ab und vermittelt in den ersten Semestern Wissen in Mathematik, Physik und Chemie. Dadurch wurden die Inhalte, die mich besonders interessiert haben, erst später im Studium behandelt. Die Biologie gehört zur Lebenswissenschaftlichen Fakultät und Lehrveranstaltungen finden meist auf dem Campus Nord in Berlin Mitte statt, der wirklich sehr schön und sehr gut angebunden ist. Allerdings ist die Lehre in Chemie und Physik an die MatNat-Fakultät in Adlershof ausgelagert, sodass ich in den ersten Semestern an einigen Tagen in der Woche nach Adlershof fahren musste.
Der Studienverlauf ist relativ fest vorgegeben und die jeweiligen Module finden nur 1x im Jahr statt. Daher bestand kaum die Möglichkeit, den Studienverlauf individuell anzupassen, ohne dass sich meine Studiendauer verlängert hätte. Die Möglichkeit, sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren, gab es am Ende des Studiums mit 2 Spezialisierungsmodulen und der Abschlussarbeit.
Die Qualität der Lehre hat sich zwischen den verschiedenen Dozent*innen deutlich unterschieden: Einige Professor*innen waren sehr bemüht ihre Lehrveranstaltungen interaktiv und verständlich zu gestalten. Andere haben 90-minütige Monologe gehalten, sodass die Vorlesungssäle nach den ersten 3 Terminen schon deutlich leerer waren. Vorlesungsfolien und Übungsaufgaben wurden meist digital zur Verfügung gestellt, sodass es möglich war, verpasste Inhalte nachzuarbeiten. Generell hat das Studium viel Auswendiglernen und selbstverantwortlichen Wissenseerwerb erforderlich und war sehr theorielästig -- auch wenn versucht wurde, praktische Anteile durch kurze Laborpraktika zu integrieren. Wirkliche Einblicke in die Laborarbeit habe ich erst mit dem praktischen Anteil meiner Abschlussarbeit erhalten. Es gab aber die Möglichkeit durch einen Job als studentische Hilfskraft, schon eher in Forschungsgruppen mitzuarbeiten.
Am Campus selbst, gab es wenige Arbeitsräume zum eigenständigen Lernen, allerdings sind die Bibliotheken und die Mensa nah gelegen. Zudem gab es viele coole studentsiche Initiativen und ein studentisches Café um sich mit seinen Kommiliton*innen zu vernetzen. Die Organisation des Studiengangs hat sich in den letzten Jahren schon deutlich verbessert, ist aber trotzdem noch ausbaufähig. Mittlerweile kann man sich für Lehrveranstaltungen online anmelden - das Anmeldesystem ist aber am Anfang ziemlich unübersichtlich. Problematisch ist die schlechte Erreichbarkeit des Prüfungsbüros, sodass man auf Antworten zu wichtigen Fragen oft Wochen warten muss. Inhaltlich überschneiden sich einige Module und manche Module umfassen mehrere Themengebiete, deren Kombination nicht wirklich sinnvoll ist.
Insgesamt ein inhaltlich spannendes Studium, das Ausdauer und Fleiß erfordert, aber besser organisiert sein könnte.
Der Studienverlauf ist relativ fest vorgegeben und die jeweiligen Module finden nur 1x im Jahr statt. Daher bestand kaum die Möglichkeit, den Studienverlauf individuell anzupassen, ohne dass sich meine Studiendauer verlängert hätte. Die Möglichkeit, sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren, gab es am Ende des Studiums mit 2 Spezialisierungsmodulen und der Abschlussarbeit.
Die Qualität der Lehre hat sich zwischen den verschiedenen Dozent*innen deutlich unterschieden: Einige Professor*innen waren sehr bemüht ihre Lehrveranstaltungen interaktiv und verständlich zu gestalten. Andere haben 90-minütige Monologe gehalten, sodass die Vorlesungssäle nach den ersten 3 Terminen schon deutlich leerer waren. Vorlesungsfolien und Übungsaufgaben wurden meist digital zur Verfügung gestellt, sodass es möglich war, verpasste Inhalte nachzuarbeiten. Generell hat das Studium viel Auswendiglernen und selbstverantwortlichen Wissenseerwerb erforderlich und war sehr theorielästig -- auch wenn versucht wurde, praktische Anteile durch kurze Laborpraktika zu integrieren. Wirkliche Einblicke in die Laborarbeit habe ich erst mit dem praktischen Anteil meiner Abschlussarbeit erhalten. Es gab aber die Möglichkeit durch einen Job als studentische Hilfskraft, schon eher in Forschungsgruppen mitzuarbeiten.
Am Campus selbst, gab es wenige Arbeitsräume zum eigenständigen Lernen, allerdings sind die Bibliotheken und die Mensa nah gelegen. Zudem gab es viele coole studentsiche Initiativen und ein studentisches Café um sich mit seinen Kommiliton*innen zu vernetzen. Die Organisation des Studiengangs hat sich in den letzten Jahren schon deutlich verbessert, ist aber trotzdem noch ausbaufähig. Mittlerweile kann man sich für Lehrveranstaltungen online anmelden - das Anmeldesystem ist aber am Anfang ziemlich unübersichtlich. Problematisch ist die schlechte Erreichbarkeit des Prüfungsbüros, sodass man auf Antworten zu wichtigen Fragen oft Wochen warten muss. Inhaltlich überschneiden sich einige Module und manche Module umfassen mehrere Themengebiete, deren Kombination nicht wirklich sinnvoll ist.
Insgesamt ein inhaltlich spannendes Studium, das Ausdauer und Fleiß erfordert, aber besser organisiert sein könnte.
- Spannenden Inhalte, schöner Campus, tolle Bibliothek, tolle Forschungsgruppen
- Organisation ausbaufähig, traditionelle Lehrformate, teilweise veraltete Ausstattung
Wie gut ist deine Hochschule digital aufgestellt?
Während Covid wurden Vorlesungen über Zoom gehalten oder Videos aufgezeichnet. Das das Studium allerdings ein Präsenzstudium sei, stehen diese Inhalte nun nicht mehr zur Verfügung und es gibt kaum hybride/digitale Lehrformate. Vorlesungsfolien werden idR online hochgeladen - wie gut man damit Lehrveranstaltungen nacharbeiten kann unterscheidet sich allerdings zwischen verschiedenen Dozierenden.
Die Anmeldung für Lehrveranstaltungen findet meist online statt. Das Anmeldeverfahren ist allerdings zu Beginn verwirrend und unterscheidet sich leicht von den offiziellen Erklärvideos der HU.
Dozierende sind über die Lernplattform oder per Email erreichbar. Manchmal muss man auf Antworten länger warten oder mehrfach nachfragen.
Die Anmeldung für Lehrveranstaltungen findet meist online statt. Das Anmeldeverfahren ist allerdings zu Beginn verwirrend und unterscheidet sich leicht von den offiziellen Erklärvideos der HU.
Dozierende sind über die Lernplattform oder per Email erreichbar. Manchmal muss man auf Antworten länger warten oder mehrfach nachfragen.
Julia hat 16 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Manchmal finde ich keinen freien Sitzplatz im Hörsaal.Auch 55% meiner Kommilitonen finden, dass es manchmal nicht ausreichend Sitzplätze in den Hörsälen gibt.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.Auch 65% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Ausstattung der Hochschule moderner sein könnte.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 97% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 70% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Die Wohnungssuche war echt schwierig.Auch 79% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als ziemlich schwierig.
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Ich beurteile mein Studium als sehr theoretisch.68% meiner Kommilitonen beurteilen ihr Studium als ausgewogen zwischen Theorie und Praxis.
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Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.50% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, das Studium ist überfordernd.
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Nach dem Studium sehe ich mich schon als Taxifahrer.71% meiner Kommilitonen schätzen ihre Berufsaussichten optimistisch ein.
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In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.Auch 73% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Ich benötige meistens etwas Glück, um in einen Wunschkurs zu kommen.Auch 79% meiner Kommilitonen benötigen etwas Glück, um in ihre Wunschkurse zu kommen.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.48% meiner Kommilitonen haben keinen Studentenjob.
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Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.56% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.Auch 64% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 96% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht.
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Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.41% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern studiert haben.
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Meistens fange ich mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 60% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.