Burn-out bereits im Studium?!

Als ich mit meinem Biochemie-Studium anfing wusste ich noch nicht annähernd was da auf mich zukommt... Ich hab mich schon immer für Biologie und Chemie interessiert und da war es klar dass ich mich für ein naturwissenschaftliches Studium entscheiden würde.

Dass ich die ersten beiden Semester Biochemie, Mathe und Physik belegen musste, war mir da noch ziemlich egal... das schaff ich schon hab ich mir gedacht. Durch gekommen bin ich dann auch gut aber mit einem unglaublichen Lernaufwand. Ab dem zweiten Semester gings dann richtig los.. das Studium war absolut kein Zuckerschlecken! Semesterferien? Nicht bei uns.. während mein Bruder, der Geographie studiert, ab Anfang August bis Mitte Oktober frei hatte musste ich mich für Praktika und Prüfungen in die Uni schleppen... Das einzige was mich da noch Motiviert hat war das Interesse an dem was ich da eigentlich studier. Mittlerweile bin ich im vierten Semester und einige von uns haben aufgrund des unglaublichen Konkurrenzdrucks auf einen weniger sressigen Studiengang gewechselt. Einige haben davon geredet kurz vor einem Burn-out zu stehen... und das nach gerade mal zwei Jahren Studium.. Studieren ist also schon lange nicht mehr das was es einmal war, als unsere Eltern in den Sommersemestern die Große Liebe auf der Welttournee fanden.

Schade eigentlich! Ich liebe mein Studium trotzdem überalles und bin Stolz sagen zu können: "Ich studiere Biochemie und kämpfe mich durch das stressige Studium"

Aufgeben?! NIEMALS. Ich gebe also allen die eher ein "chilliges" Studentenleben haben wollen, wies uns Studenten normalerweise immer hinterhergesagt wird, den Tipp nichts Naturwissenschaftliches zu studieren. Ich aber habe mich bewusst dafür entschieden meiner Leidenschaft zu folgen um später mal im Job meiner Wahl mit Freude und Engagement arbeiten zu können.