Planlos nach dem Abi

Nach dem Abitur wusste ich nicht so recht, wohin es mich treiben soll. Ich wollte ursprünglich Medizin studieren, aber bin durch den NC nicht reingekommen. Da ich mir eine Ausbildung zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen konnte, habe ich versucht mich in der "Gesundheitsschiene" zu informieren. Und dabei bin ich in Kleve gelandet. Man bekommt zunächst gute Einblicke in die Naturwissenschaften (Bio, Physik, Chemie) und kann dann spezialisierter in eine der beiden Bereiche: "Biologisches, Chemisches, Biochemisches Labor" bzw. "Gesundheitsmanagement" eintauchen. Besonders wichtig fand ich die Erfahrungen im Praxissemester (verpflichtend, Alternative ist Auslandssemester). Meine Kommilitonen und ich sind allesamt gut angekommen, da wir bereits im Studium selbstständig Problemlösungen erarbeiten mussten. Anschließend bin ich sogar an die HSRW zurückgekehrt, um meinen Master zu machen. Aktuell schreibe ich an meiner Masterarbeit im Fach "Lebensmittelwissenschaften" und bin immernoch zufrieden. Das A und O in Kleve ist "Networking". Hier fliegt einem vielleicht nichts zu, aber wenn man die richtigen Leute fragt und immer freundlich und engagiert ist, kann man weit kommen. Die Kooperationen vieler Dozenten mit der freien Wirtschaft sind vielseitig und so habe ich meinen Platz in der Berufswelt gefunden, ohne mich durch mein Studium zu sehr einzuschränken.

P.S. Wenn du vorher weißt, dass du "Biologe" werden willst oder du gerne bei einer Krankenkasse etc. im Gesundheitsmanagement arbeiten willst, dann würde ich dir raten einen entsprechend spezialisierten Studiengang zu wählen. In Kleve kann man aufgrund der Vielseitigkeit der Module oftmals nicht so in die Tiefe der Thematik gehen, wie es in spezialisierten Studiengängen der Fall wäre.