Eher normale BWL als international

Ich stehe derzeit am Ende meines Studiums und bin im Nachhinein immer noch sehr über die mangelnden Vorlesungen auf Englisch enttäuscht, insgesamt gab es davon nämlich gerade einmal 4, teilweise waren auch nur die Vorlesungsmaterialien/Aufgaben auf Englisch, die Vorlesung an sich jedoch auf Deutsch, was mir nicht gerade sinnvoll erscheint. Wenn man bspw durch die Schulzeit bereits Vorkenntnisse in Spanisch hat, sind die Spanisch-Vorlesungen absolut sinnlos, da man hier bei Null beginnt und keine Rücksicht auf unterschiedliche Sprachniveaus nimmt, obwohl ca. die Hälfte von uns bereits Vorkenntnisse hatte, und die 4 Semester somit komplett geschenkt waren. Zwecks internationaler Ausrichtung lässt sich noch bemängeln, dass es einem durch Überschneidungen der Vorlesungszeiten/Annerkennung der Kurse/schlechte Organisation der HS etc. sehr schwer bis unmöglich gemacht wird, ein Auslandssemester zu absolvieren, weshalb ich den Schwerpunkt Finance/Accounting/Taxation gewählt habe.
Dieser verfügt über wirklich kompetente Dozenten, die einen für die Materie begeistern und direkt aus der Praxis berichten können, was insgesamt für die meisten Dozenten des Studiengangs gilt. Für meine Bachelorarbeit fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Der Anspruch der Lehrveranstaltungen ist insgesamt vielleicht etwas niedriger als an vergleichbaren Unis, dabei kommt es jedoch wahrscheinlich mehr auf den Dozenten an; es gibt viele Projektarbeiten in Teams. Es sind immer ausreichend Plätze verfügbar, da eher in kleineren Gruppen gearbeitet wird, die Ausstattungen sind meist auf dem neuesten Stand.
Eine wirkliche Bereicherung war für mich das obligatorische Praxissemester im Ausland, wofür man auch durch das AAA gut unterstützt wird.
In Aalen gibt es viele Studentenparties und super Kommilitonen, allerdings hat die Stadt an sich nicht sehr viel zu bieten und ist am Wochenende wie ausgestorben, da die meisten Studenten aus der Umgebung kommen und oft nach Hause fahren.