Es fehlt das gewisse Etwas

Bei dem Studiengang International Business Administration and Foreign Trade, nun Global Trade Management, handelt es sich um mehr trockene BWL, als man anfangs denkt. Das Grundstudium deckt vieles ab, aber doch nur ungenügend (zB. 2,5 ECTS jeweils für Mikroökonomie und Makroökonomie) und legt einen großen Wert auf interne und externe Kostenleistungsrechnung. Die ECTS sind oft auch schlecht verteilt, heißt der Aufwand ist nicht relationsgemäß. Die Aufteilung des Studiums macht für mich wenig Sinn, man sollte sich vorher Gedanken machen und die Klausuren anders schreiben, als vorgegeben. (Da es auch keine Nachprüfungsphase gibt und man Klausuren dann in der nächsten Prüfungsphase schreiben muss). Bei den Professoren gibt es natürlich solche und solche, wirklich mitgerissen haben mich aber nur sehr wenige. Die Unterschiede zwischen den Studiengängen sind auch enorm, IBA (bzw. Global Trade) ist um einiges schwerer als International Management, wird aber im späteren Berufsleben als gleichwertig angesehen. Die Stundenpläne sind zudem so gelegt, dass ein Nebenjob oft sehr schwer fällt. Ich selbst musste Vorlesung dafür ausfallen lassen.

Alles in allem sind aber die Sachen darum (Fachschaften, Sportangebot etc.) sehr ansprechend. Auch die Hochschule ist modern und die Bibliothek sehr schön.
Wer aus BWL brennt, ist hier sicher gut aufgehoben. Wer aber Abwechslung und viele Wahlmöglichkeiten möchte, sollte sich besser woanders umschauen.