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Guter Studiengang
Insgesamt empfehlenswerter Studiengang
Vorab: International/Marketing ist kein reiner Marketing-Studiengang, sondern enthält viel allgemeine BWL (rd. 70 % der Vorlesungen). Wer seinen Schwerpunkt auf kreative Entfaltung legt und sich vor BWL mit seinen Verbindungen zu VWL und Mathematik scheut, ist hier falsch. Gleichzeitig gilt: Die Kombination eines breiten Grundlagenstudiums mit Marketingspezialisierung und Fokus auf quantitativen Methoden ist m.E. sehr sinnvoll, um sich beruflich sowohl im Marketingumfeld zu positionieren - als auch in Strategiepositionen verschiedenster Art. Weiterer Vorteil ist der hohe Anteil englischsprachiger Vorlesung (ca. 50 %), der bei Arbeitgebern im Kombination mit dem obligatorischen Auslandsjahr als Beleg für gute Englischkenntnisse betrachtet wird. Mit Blick auf die Organisation des Studiengangs gibt es einige konstruktionsbedingte Schwächen: Einige Kurse doppeln sich inhaltlich im Auslandsjahr. Ferner müssen alle Kurse des Grundstudiums (darunter auch ein Fast-Track-Kurs) zum vorgezogenen Endzeitpunkt des zweiten Semesters bestanden sein - wenn man plangemäß ins Ausland und eine mögliche Verlängerung des Studiums verhindern möchte. Jedoch geht lediglich ein winziger Prozentsatz aller Studierender zum plangemäßen Zeitpunkt ins Ausland. Wer daher unbedingt in Regelstudienzeit studieren möchte, muss mit einem vergleichweise überdurchschnittlichen Workload in den ersten beiden Semestern rechnen. Ich kann den Studiengang trotz der o.g. Schwächen empfehlen, da die Vorteile des Studiengangs deutlich größer sind und mir zu meinem Traumpraktikum verholfen haben!
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- Double-Degree-Abschluss, zweisemestrige Auslandserfahrung, quantitative Module in Marktforschung, "Pforzheimer Modell"
- Redundanzen einzelner Lehrveranstaltungen, Bestehensdruck im Grundstudium
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Hochschule hat rasch die Lehre auf Online-Vorlesungen mittels Alfaview umgestellt. Der hohe Qualitätsstandard der Vorlesungen wurde beibehalten. Schüchterne Studierende trauten sich eher, Fragen zu stellen. Prüfungen fanden überwiegend in Präsenzformat statt, obgleich Online-Prüfungsformate prinzipiell möglich waren. Manche Professoren waren sich dessen bewusst und sind Studierenden bei bestimmten Prüfungsmodalitäten entgegengekommen.