Eine empfehlenswerte Weiterbildung

Die Studieninhalte sind sinnvoll und gut gewählt. Man erhält teils tiefergehendes und vor allem umfassenderes Wissen wie bspw. Wirtschaftsrechtler, allerdings darf man natürlich nicht erwarten, dass man anschießend ein "Overall expert" in Wirtschaft ist, nur weil man einen Bachelor in BWL hat.
Wirklich "mathelästig" würde ich es nicht beschreiben, es geht mathematisch nicht wirklich über Mathe LK im Abi hinaus, man sollte aber definitiv eine gewisse Affinität für Zahlen haben, denn auch Controlling, ReWe, Statistik oder Investition & Finanzierung haben Ihren Anspruch, auch wenn es bzgl. mathematischer Methodik nicht extrem ist. Nennen wir das Studium einfach "zahlenlastig".
Wer's einfach haben will und denkt ne FH wird schon easy sein, der ist definitiv falsch. Ich habe gute Vergleichsmöglichkeiten zu Wirtschaftsstudenten an verschiedenen Uni's, die haben es von den Studienbedingungen her (steht unten) teils schon deutlich einfacher..

Meinem Empfinden und Erfahrungen nach geht es darum ein allgemeines betriebswirtschaftliches (und z.T. volkswirtschaftliches) Grundverständnis zu bekommen. Im Praktikum habe ich trotzdem bemerkt, dass es mir - verglichen mit bspw. Wirtschaftsingenieuren - leichter fällt, Sachverhalte kommerziell und betriebswirtschaftlich umfassend zu bewerten. Das geht natürlich nicht, wenn man nur stumpf auswendig lernen kann und einen die meisten Studieninhalte tatsächlich nicht wirklich interessieren...

Zur Hochschule und ihrer Organisation kann ich folgendes sagen:
Vorteile:
- kleine Gruppen bis max. 40 Leute, somit interaktiver
- relativ moderne Einrichtung und Ausstattung
- gute Lerninhalte und Module
- weitgehend gute Dozenten, die auch Bezug zur Praxis herstellen
- (noch) sehr gute Parkplatzsituation - 4-stöckiges Parkdeck + Schotterparkplatz

Nachteile:
- Vorlesungen dauern i.d.R. drei Stunden, da kann die Konzentrationskurve bei bestimmten Modulen gegen Ende hin schon mal abfallen
- Klausuren finden im direkten Anschluss an die Vorlesungsphase statt und die Klausurphase dauert lediglich zwei Wochen, somit hat man tendenziell deutlich weniger Zeit als an den meisten Uni's
- Es gibt keine Nachschreibetermine. Sollte man mal durchfallen, kann man erst wieder im nächsten Semester schreiben mit allen anderen Modulen, was nervenaufreibend und zeitaufwändig ist.
- Modul-/Dozentenwahl hängt aufgrund des Wahlprozesses systemseitig z.T. etwas vom Zufall ab
- Man kann sich die Vorlesungen nicht als Video im Nachhinein ansehen, es gibt lediglich das Skript