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Interkulturelle Vernetzung
Internationale BWL - die beste Entscheidung!
Studieninhalte, Dozenten und Lehrveranstaltungen:
In den ersten beiden Semestern absolvieren Studierende das deutschsprachige Grundstudium. Bei regelmäßiger Teilnahme und engagierter Mitarbeit ist dieser Teil des Studiums gut zu bewältigen, obwohl er durchaus anspruchsvoll ist. Während einige Studierende Schwierigkeiten mit den Modulen in Wirtschaftsmathematik und Statistik hatten, werden Brückenkurse und zahlreiche Übungsstunden angeboten, die eine solide Unterstützung bieten. Ab dem dritten Semester finden die Lehrveranstaltungen auf Englisch statt, was durch den Einsatz internationaler Gastdozenten aus Ländern wie den USA, Frankreich und Spanien einen interessanten, internationalen Akzent erhält. Das breite Sprachangebot der HAW Landshut ist ebenfalls hervorzuheben; besonders positiv war die Möglichkeit, Grundkenntnisse in Chinesisch zu erwerben – ein Kurs, der privat erheblich kosten würde. Wünschenswert wäre es gewesen, wenn einige deutsche Professoren ihre Vorlesungen abwechslungsreicher gestaltet hätten. In mehreren Modulen wurden lediglich PowerPoint-Präsentationen des Lehrbuchs verwendet. Eine effektivere Methode könnte darin bestehen, die Kapitel zu Hause lesen zu lassen und die Vorlesungen für Übungen zu nutzen. Die relativ kleine Klassengröße ab dem dritten Semester fördert zudem die Vernetzung unter den Studierenden bei Gruppenarbeiten.
Es wäre zudem vorteilhaft, das Wahlpflichtprogramm flexibler zu gestalten. Derzeit müssen Studierende zwei von drei Wahlpflichtmodulen aus den Bereichen Recht, Controlling oder Steuern wählen. Dies kann problematisch sein, wenn der angestrebte berufliche Schwerpunkt außerhalb dieser Bereiche liegt. Eine stärkere Fokussierung auf den gewählten Schwerpunkt in den dritten und vierten Semestern, (z. B. Schwerpunkt ist Human Ressource mit Modulen Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Jugendarbeitsschutzgesetz, ADA-Schein, Mitarbeitermotivation, etc.) würde in Bewerbungen authentischer erscheinen.
Die Module an der Partneruniversität (in meinem Fall: USC Upstate, Spartanburg, USA) waren hervorragend auf das Inlandsstudium abgestimmt und ermöglichten ein nahtloses Lernen.
Ausstattung, Literaturzugang und digitales Studieren:
Als Studierende, die ihr Studium im Oktober 2020 begonnen hat, war digitales Studieren für mich selbstverständlich. Die HAW Landshut hat sich jedoch während der Corona-Pandemie vorbildlich auf digitale Formate und die Integration neuer Studierender eingestellt. Über die Plattform „Moodle“ konnten Materialien heruntergeladen, Übungen absolviert und Essays online eingereicht werden. Auch die Kursanmeldung verlief problemlos online. Die 24-Stunden-Bibliothek bietet eine ausgezeichnete Lernumgebung, jedoch sind in einigen Lehrräumen die Steckdosen für die Stromversorgung von Laptops oder Tablets etwas begrenzt.
Organisation:
Besonders hervorzuheben ist die Organisation des Auslandsstudiums und die Arbeit der beteiligten Personen (Auslandsbeauftragte, International Office, etc.), die in der Vergangenheit teilweise unzureichend gewürdigt wurde. Studierende der Internationalen Betriebswirtschaftslehre (IBWL) streben in der Regel eine Partneruniversität mit einem Doppelabschlussabkommen an, wobei pro Universität lediglich 3-4 Kontingentplätze zur Verfügung stehen. Die Kriterien für die Vergabe dieser Plätze sind im Voraus bekannt und umfassen nicht nur Noten, sondern auch Engagement und Motivation. Studierende können aus diesem Grund bereits während des Inlandstudiums einen Fuß in die Tür bei den Entscheidern setzen (diesen Satz bitte noch einmal lesen!). Die Anzahl der Kontingentplätze spiegelt den hohen Aufwand wider, der für solche Kooperationsabkommen erforderlich ist, einschließlich der Abstimmung von Kursinhalten und der Berücksichtigung internationaler Gesetze und kultureller Unterschiede. Beispielsweise bedeuten 4 Kontingentplätze an einer USC Upstate in den USA, dass diese Universität Studiengebühren in Höhe von fast 100.000 $ erlässt. In einem Land, in dem Geld eine große Rolle spielt, ist es ein klarer Erfolg auf Seiten unseres International Office 3-4 Plätze für Studierende heraushandeln zu können. Zudem habe ich mir durch die Kooperation erspart einen TOEFL Test zu absolvieren (anspruchsvoller Englisch-Test) und einige Dokumente (z. B Abiturzeugnis als High School Diploma Beweis) beglaubigt übersetzen zu lassen. Als Freemover werden diese Nachweise von der amerikanischen Uni unausweichlich eingefordert.
Die Bemerkung in einem früheren Kommentar, dass einige US-Universitäten wenig renommiert seien und dennoch hohe Kosten für zwei Semester nicht bereit sind zu tragen, erscheint etwas widersprüchlich. Es ist wichtig zu beachten, dass Universitäten mit höherem Renommee in den USA oftmals das Doppelte an Studiengebühren für zwei Semester verlangen. Beispiele hierfür sind das College of Charleston, Clemson oder auch renommierte Institutionen wie Harvard oder das MIT. In diesem Zusammenhang ist es verständlich, dass die HAW Landshut, obwohl sie eine hervorragende Bildung bietet, nicht mit dem Preisniveau dieser Eliteuniversitäten konkurrieren kann.
Fazit:
Die Entscheidung für ein Internationales BWL Studium im Vergleich zu einem regulären Betriebswirtschaftslehre Studium sollte von der Bedeutung des Internationalisierungsgrades für das zukünftige Berufsleben abhängen. Bei einer Rückkehr nach Deutschland kann ein amerikanischer Bachelor weniger entscheidend sein. Wer jedoch einen Master oder ein Praktikum in den USA plant, wird von einem Doppelabschluss profitieren. Die Wahl des Berufes beeinflusst auch die Relevanz der englischen Sprache. In meinem Fall, da ich einen 100% Homeoffice-Job bei einer deutschen Firma anstrebe, bei dem ich weltweit mit ausländischen Kollegen zusammenarbeite, war das „I“ vor dem „BWL“ natürlich entscheidend.
In den ersten beiden Semestern absolvieren Studierende das deutschsprachige Grundstudium. Bei regelmäßiger Teilnahme und engagierter Mitarbeit ist dieser Teil des Studiums gut zu bewältigen, obwohl er durchaus anspruchsvoll ist. Während einige Studierende Schwierigkeiten mit den Modulen in Wirtschaftsmathematik und Statistik hatten, werden Brückenkurse und zahlreiche Übungsstunden angeboten, die eine solide Unterstützung bieten. Ab dem dritten Semester finden die Lehrveranstaltungen auf Englisch statt, was durch den Einsatz internationaler Gastdozenten aus Ländern wie den USA, Frankreich und Spanien einen interessanten, internationalen Akzent erhält. Das breite Sprachangebot der HAW Landshut ist ebenfalls hervorzuheben; besonders positiv war die Möglichkeit, Grundkenntnisse in Chinesisch zu erwerben – ein Kurs, der privat erheblich kosten würde. Wünschenswert wäre es gewesen, wenn einige deutsche Professoren ihre Vorlesungen abwechslungsreicher gestaltet hätten. In mehreren Modulen wurden lediglich PowerPoint-Präsentationen des Lehrbuchs verwendet. Eine effektivere Methode könnte darin bestehen, die Kapitel zu Hause lesen zu lassen und die Vorlesungen für Übungen zu nutzen. Die relativ kleine Klassengröße ab dem dritten Semester fördert zudem die Vernetzung unter den Studierenden bei Gruppenarbeiten.
Es wäre zudem vorteilhaft, das Wahlpflichtprogramm flexibler zu gestalten. Derzeit müssen Studierende zwei von drei Wahlpflichtmodulen aus den Bereichen Recht, Controlling oder Steuern wählen. Dies kann problematisch sein, wenn der angestrebte berufliche Schwerpunkt außerhalb dieser Bereiche liegt. Eine stärkere Fokussierung auf den gewählten Schwerpunkt in den dritten und vierten Semestern, (z. B. Schwerpunkt ist Human Ressource mit Modulen Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Jugendarbeitsschutzgesetz, ADA-Schein, Mitarbeitermotivation, etc.) würde in Bewerbungen authentischer erscheinen.
Die Module an der Partneruniversität (in meinem Fall: USC Upstate, Spartanburg, USA) waren hervorragend auf das Inlandsstudium abgestimmt und ermöglichten ein nahtloses Lernen.
Ausstattung, Literaturzugang und digitales Studieren:
Als Studierende, die ihr Studium im Oktober 2020 begonnen hat, war digitales Studieren für mich selbstverständlich. Die HAW Landshut hat sich jedoch während der Corona-Pandemie vorbildlich auf digitale Formate und die Integration neuer Studierender eingestellt. Über die Plattform „Moodle“ konnten Materialien heruntergeladen, Übungen absolviert und Essays online eingereicht werden. Auch die Kursanmeldung verlief problemlos online. Die 24-Stunden-Bibliothek bietet eine ausgezeichnete Lernumgebung, jedoch sind in einigen Lehrräumen die Steckdosen für die Stromversorgung von Laptops oder Tablets etwas begrenzt.
Organisation:
Besonders hervorzuheben ist die Organisation des Auslandsstudiums und die Arbeit der beteiligten Personen (Auslandsbeauftragte, International Office, etc.), die in der Vergangenheit teilweise unzureichend gewürdigt wurde. Studierende der Internationalen Betriebswirtschaftslehre (IBWL) streben in der Regel eine Partneruniversität mit einem Doppelabschlussabkommen an, wobei pro Universität lediglich 3-4 Kontingentplätze zur Verfügung stehen. Die Kriterien für die Vergabe dieser Plätze sind im Voraus bekannt und umfassen nicht nur Noten, sondern auch Engagement und Motivation. Studierende können aus diesem Grund bereits während des Inlandstudiums einen Fuß in die Tür bei den Entscheidern setzen (diesen Satz bitte noch einmal lesen!). Die Anzahl der Kontingentplätze spiegelt den hohen Aufwand wider, der für solche Kooperationsabkommen erforderlich ist, einschließlich der Abstimmung von Kursinhalten und der Berücksichtigung internationaler Gesetze und kultureller Unterschiede. Beispielsweise bedeuten 4 Kontingentplätze an einer USC Upstate in den USA, dass diese Universität Studiengebühren in Höhe von fast 100.000 $ erlässt. In einem Land, in dem Geld eine große Rolle spielt, ist es ein klarer Erfolg auf Seiten unseres International Office 3-4 Plätze für Studierende heraushandeln zu können. Zudem habe ich mir durch die Kooperation erspart einen TOEFL Test zu absolvieren (anspruchsvoller Englisch-Test) und einige Dokumente (z. B Abiturzeugnis als High School Diploma Beweis) beglaubigt übersetzen zu lassen. Als Freemover werden diese Nachweise von der amerikanischen Uni unausweichlich eingefordert.
Die Bemerkung in einem früheren Kommentar, dass einige US-Universitäten wenig renommiert seien und dennoch hohe Kosten für zwei Semester nicht bereit sind zu tragen, erscheint etwas widersprüchlich. Es ist wichtig zu beachten, dass Universitäten mit höherem Renommee in den USA oftmals das Doppelte an Studiengebühren für zwei Semester verlangen. Beispiele hierfür sind das College of Charleston, Clemson oder auch renommierte Institutionen wie Harvard oder das MIT. In diesem Zusammenhang ist es verständlich, dass die HAW Landshut, obwohl sie eine hervorragende Bildung bietet, nicht mit dem Preisniveau dieser Eliteuniversitäten konkurrieren kann.
Fazit:
Die Entscheidung für ein Internationales BWL Studium im Vergleich zu einem regulären Betriebswirtschaftslehre Studium sollte von der Bedeutung des Internationalisierungsgrades für das zukünftige Berufsleben abhängen. Bei einer Rückkehr nach Deutschland kann ein amerikanischer Bachelor weniger entscheidend sein. Wer jedoch einen Master oder ein Praktikum in den USA plant, wird von einem Doppelabschluss profitieren. Die Wahl des Berufes beeinflusst auch die Relevanz der englischen Sprache. In meinem Fall, da ich einen 100% Homeoffice-Job bei einer deutschen Firma anstrebe, bei dem ich weltweit mit ausländischen Kollegen zusammenarbeite, war das „I“ vor dem „BWL“ natürlich entscheidend.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- Organisation, Auslandssemester, Berufliche Chancen, Persönliches Wachstum
- Wahlpflichtmodule
Jacqueline hat 3 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Leider werden Vorlesungen öfters bei uns abgesagt.67% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden.
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Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 67% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
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In den Semesterferien fahre ich immer in den Urlaub.56% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien manchmal in den Urlaub.