Unerfahrene Hochschule

Lieber Tobias,

vielen Dank für Deine Anmerkungen zum Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“. Da es sich um einen Bachelorstudiengang handelt, geht es im Studium – insbesondere in den ersten Semestern –zunächst um die Vermittlung von Grundlagenwissen. Darauf aufbauend folgt bei uns in BWL ab dem fünften Semester der Einstieg in die sogenannten Vertiefungsfächer. Hier stehen zur Auswahl: „International Studies“, „Design und Marketing“ sowie „Familienunternehmen und Marketing“. Generell bilden diese drei Spezialisierungsrichtungen viele Teilgebiete der BWL ab. Darüber hinaus erlaubt die breite Palette der Studienmodule gute Möglichkeiten zur individuellen Profilbildung. Wir bedauern, dass dennoch Deine persönlichen Interessensgebiete offenbar nicht abgedeckt sind.

Damit solche Situationen erst gar nicht entstehen, ist unsere Empfehlung an alle Studieninteressierten, vor der Einschreibung in einen Studiengang einen Blick in die jeweiligen Modulhandbücher zu werfen. Dort sind Module und Lehrveranstalten detailliert beschrieben. Modulhandbücher erlauben insofern einen guten Einblick in die spezifische Ausrichtung des Studiums. Sie sind auf der HSHL-Webseite bei den jeweiligen Studiengängen zum Download zu finden.

Außerdem gehört es in einem Studium ganz selbstverständlich dazu, dass Stoffe und Inhalte auch im Selbststudium zu erarbeiten sind. Dies sehen Bachelorstudiengänge mit Selbstlernzeiten explizit so vor, d. h. ca. 25 Semesterwochenstunden sind für den Besuch von Lehrveranstaltungen vorgesehen und in etwa die gleiche Zeit gilt es, für eigene Recherchen, Stoffvertiefung etc. einzuplanen. Insofern gehen wir davon aus, dass es Dir gelingt, innerhalb der geplanten Phasen des Selbststudiums Deine spezifischen Interessen zu verfolgen.

Hinsichtlich der Gestaltung der Prüfungsphasen gibt es an Hochschulen viele verschiedene Modelle, wie Du ja selbst schon in Deinem Auslandssemester erfahren durftest. Dazu erreichen uns immer wieder sehr unterschiedliche Meinungen der Studierenden: Die einen schätzen die Vorteile unseres bestehenden Modells, weil sie im Semester z. B. nebenbei arbeiten und die vorlesungsfreie Zeit für Praktika und Jobs nutzen können. Andere, so wie Du, wiederum würden sich eine stärkere zeitliche Verteilung der Prüfungsleistungen wünschen. Hier gibt es leider kein System, das alle Wünsche abdecken kann.

Für Dein weiteres Studium und Deine persönliche Weiterentwicklung wünschen wir Dir viel Glück und Erfolg.

Dein Team der HSHL-Hochschulkommunikation