Wer einen Bachelor will, bekommt ihn.

Die Qualität von Studieninhalten ist im Durchschnitt gut. Je nach Dozent kann das Vorlesungsniveau schwanken. Das ist wahrscheinlich üblich für andere Studiengänge, bloß wünschte ich mir weniger Fluktuation. Zum Beispiel ist der Bereich der Personalwirtschaft sehr kompetent, während die Wirtschaftsinformatik ein Krampf war (und das ist noch mild ausgedrückt), obwohl ihre Prüfungsleistungen, auf ihre eigene Art, fordernd waren. Mathematische Fächer sind anspruchsvoll.
In Bezug zur Lehrveranstaltungen, Ausstattung und Organisation kann man sich nicht beschweren. Während des Semesters ist Platz in Vorlesungen und jeder Saal ist gut ausgestattet. Zum Lernen wird es eng in der Prüfungsvorbereitungsphase, aber das ist üblich. Mitarbeiter und Dozenten aus der Fakultät sind immer hilfsbereit. Digital ist die Hochschule auch optimal ausgebaut, aber es hängt von den Dozenten ab sie völlig zu nutzen. Manche Dozenten schreiben auf Folien, Andere nutzen Power-Point und andere Mittel. Studenten bekommen alles was sie brauchen: Microsoft365, VPN, Statista-Zugang, Zugriff auf das Süddeutsche Zeitungsarchiv, u.v.m..
Die Bibliothek ist einfach ein Desaster. Sie ist zu klein und zu alt. Die Wirtschaftsfakultät hat insgesamt 2-3 Bücherregale. Viele Medien sind nur digital abrufbar oder bestellbar. Am Besten wäre es, wenn vor Ort genügend ausgestattet ist. Da Coburg sehr vermögend ist, erneuert sich die Hochschule in einem schnellen Tempo. Bisher haben die Technikfakultäten (Maschinenbau oder Informatik) ein neues Gebäude und eins in der Bauphase, welches 2021 oder 2022 fertiggestellt sein soll, in das die Bibliothek umziehen wird.
Das Studium würde ich weiterempfehlen, weil es von einem selbst abhängt ordentlich zu lernen. In Verbundenheit mit dem sozialen Umfeld, welches eine wichtige Rolle spielt, obwohl es nicht abgefragt wurde, kann ich leider Coburg als Standort nicht weiterempfehlen.