Vorheriger Bericht
Sehr hochwertig
Qualitativ auf dem Level von Oxford und Kopenhagen
Der BSc BWL an der FH Wedel bereitet Studierende optimal für das Berufsleben vor. Das Studium verbindet dabei die theoretisch-akademische Komponente optimal mit praxisnahen Inhalten (z.B. Projekten mit Partnerunternehmen sowie Excel-basierte Übungen). Die meisten Veranstaltungen sind dabei in kleinen Gruppen, sodass individuell auf Studierende eingegangen werden kann. In den Vorlesungen aus der Vertiefung waren wir lediglich ~8 Studierende. Ich könnte nun das, was in vielen andere Bewertungen bereits steht, auch hier wiedergeben, allerdings möchte ich mich im Wesentlichen auf die Aspekte fokussieren, die sich auf die Berufswelt beziehen:
Dass ein stark praxisorientiertes Studium sehr hilfreich sein kann, habe ich spätestens erkannt, als ich mein erstes Praktikum bei einem der Big 4 im Deal Advisory gemacht habe und einen Vergleich zu anderen Praktikanten ziehen konnte, die an Target/-Eliteuniversitäten studierten (u.a. Oxford, Copenhagen Business School und Goethe Universität) – diese waren nicht zwingend „besser“. Auch schon während meines Auslandssemesters habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, hier waren es teils ähnliche Universitäten (u.a. Hochschule St. Gallen und Universität Mannheim). Insofern ist die Lehre an der FH insgesamt meines Ermessens nach sehr gut.
Was BWL in Wedel nun allerdings von anderen BWL-Studiengängen absetzt, ist der große Fokus auf Soft Skills und Skills im Bereich IT (Microsoft Office inkl. VBA, SQL, SAP R/3) – dies ist auch in Praxi extrem hilfreich, in besonderem Maße VBA, wenn man viel in Excel arbeitet. Außerdem haben ein paar der schwierigsten Fächer des Studiums (Business Planning und Controlling Übung) den Start im Berufsleben vereinfacht, da man bereits mit realitätsnahen Themen und der Wendung von Excel für Financial Models vertraut ist, während Studierende an großen staatlichen Universitäten wohl noch größere Probleme mit dem Anwendung des Gelernten auf die alltägliche Arbeit haben. Außerdem fand ich es sehr gut, dass Partnerunternehmen der FH direkt in die Lehre integriert werden: Bspw. gab es im Rahmen der Vorlesung Praxisworkshops u.a. bei KPMG und in Projektmanagement Gastvorträge u.a. von Accenture und Lufthansa, später sogar noch von BCG Platinion und im BWL-Projekt konkrete Praxisprojekte bei Unternehmen. Sowohl zur „Erfrischung“ als auch zum „netzwerken“ durchaus hilfreich
Außerdem bietet die FH ein hervorragendes Netzwerk im norddeutschen Raum, das Unternehmen aus verschiedensten Bereichen abdeckt: Dies umfasst WP-Gesellschaften wie
KPMG, PwC, EY, Unternehmensberatungen wie Accenture und BCG Platinion, und verschiedenste Dienstleistungs- und Industrieunternehmen wie Lufthansa oder Otto, die oft auch in die Lehre integriert werden.
Dennoch habe ich kleinere Kritikpunkte an dem Studium:
Teils sollten Vorlesungsinhalte aktualisiert werden (bspw. wird in ERP SAP R/3 verwendet, das bald nicht mehr unterstützt wird; einige sehr gängige Excel-Funktionen wie INDEX-MATCH werden nie erwähnt, während Excel-Funktionen, die in Praxi kaum benutzt werden, deutlich tiefergehender thematisiert werden)
Streckenweise habe ich sehr negative Erfahrungen mit dem Verhalten von Dozenten gemacht: Bspw. werden BWL-Studierende von einem Dozenten anders behandelt („Man kann BWL auch nebenbei mal ebenso lernen“ und weitere abfällige Kommentare) und einmal war ich zum Feedback-Gespräch, um zu wissen, wie die Note zustande gekommen ist und am Ende wurden die Dozenten ziemlich unfreundlich.Letztlich hat einer der Dozenten sogar so unfreundlich und hat hervorgehoben, dass meine Noten beim ihm zu meinen schlechteren Noten gehören, dass ich bei ihm niemals so gute Noten schreiben würde und dass ich auch schlechtere Noten in wissenschaftlichen Arbeiten bei ihm geschrieben hätte (meine einzige Note bei ihm war schlechter als mein Schnitt und das wusste der Dozent und so schlecht waren meine Noten im Studium auch nicht). Insgesamt finde ich so ein herablassendes Verhalten gegenüber Studierenden unmöglich – hier hat der Dozent außerdem noch herablassend gegenüber anderen Dozenten aus der gleichen Fakultät geredet. Dazu war ich bereits wegen einem anderen Fach bei der anderen Dozentin und hatte stellvertretend für ¾ der Studierenden eines Modules kritische Rückfragen zum Bewertungshorizont – auch hier wurde es wieder unfreundlich.
Insgesamt könnte die Organisation besser sein – Bspw. im Auslandssemester hat man seitens der FH kaum Unterstützung bei Fragen erhalten, an Fristen zur Noteneingabe wird sich nicht gehalten und man erfährt frühstens, dass eine Vorlesung ausfällt, wenn das Sekretariat offen hat (also kann es sein, dass man um 8:00 Uhr Vorlesung hat, diese ausfällt und man es nicht bis 10:00 Uhr erfahren kann).
Insgesamt sollen diese Punkte allerdings nicht die Gesamtbewertung beeinflussen: Man wird an der FH Wedel sehr gut für das Berufsleben vorbereitet
Abschließend möchte ich noch die Arbeit mit Prof. Dr. Stefan Weber, Inhaber der Professur für Accounting, Auditing & Corporate Governance loben – insbesondere ist sein Engagement in der Vorlesung, die individuelle und umfassende Betreuung beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten lobenswert. Besonders hierfür wurde sich viel Zeit genommen, um den (Lern-)Erfolg der Studierenden sicherzustellen.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- Vorzüge einer privaten Hochschule mit niedrigen Gebühren (kleine Gruppen; Kontakt zu Dotenzen, usw.) , Netzwerk der FH, Studieninhalte
- Schlechte Organisation, Lehrinhalte könnten streckenweise aktueller sein, teils unfreundliche Dozenten
Jonas hat 19 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Auf dem Campus fühle ich mich nicht wohl.69% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl. -
Ich bin der Auffassung, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt.Auch 88% meiner Kommilitonen geben an, dass es nur selten organisierte Studentenpartys gibt. -
Ich bin der Meinung, dass zu wenige Sportkurse angeboten werden.Auch 69% meiner Kommilitonen finden, dass es zu wenig Sportkurse gibt. -
Für mich sieht der Campus ziemlich schäbig aus.65% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok. -
Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 92% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist. -
Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.Auch 50% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen. -
Ich finde, an unserer Hochschule herrscht eine Ellbogengesellschaft.55% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen. -
Mein Studium ist sehr praxisnah gestaltet.Auch 90% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah. -
Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.50% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben. -
Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 89% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden. -
In manchen Kursen habe ich eine Anwesenheitspflicht.Auch 88% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt. -
Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.Auch 92% meiner Kommilitonen sind sehr einfach in ihre Wunschkurse gekommen. -
Für meine Klausuren lerne ich meist alleine.38% meiner Kommilitonen lernen sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für ihre Klausuren. -
Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich diesen Studiengang nicht nochmal wählen.93% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen. -
Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.Auch 93% meiner Kommilitonen empfanden die Studienplatzvergabe als gerecht. -
Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.38% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben. -
Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.69% meiner Kommilitonen sagen, dass die Meisten am Wochenende nicht in die Heimat pendeln. -
Ich habe ein Auslandssemester absolviert.Auch 65% meiner Kommilitonen haben ein Auslandssemester absolviert. -
Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.Auch 100% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.