Sehr gutes Netzwerk zu namhaften Unternehmen

Der BWL-Bachelor der FH Kiel eröffnet deutlich mehr Möglichkeiten als ich zuvor dachte. Ich befinde mich inzwischen im letzten Semester und kann sagen, dass die FH sich nach außen hin (leider) schlechter verkauft als sie eigentlich ist.
Von Beginn an steht der Kontakt zu namhaften Unternehmen im Fokus: Workshops, Praxisvorträge, die Karrieremesse "Firmenkontakttag" und nicht zuletzt die hochkarätigen Kontakte der Professoren und Dozenten zu Personalern. Nahezu alle Rechnungswesen-Professoren waren vorher bei den Big-4 (KPMG, PwC, EY, Deloitte) und sind sehr motiviert ihre Studenten dorthin zu vermitteln. Andere Profs haben gute Kontakte zu Industrieunternehmen (Daimler, Vossloh, Still, Jungheinrich, Ferchau aber auch Otto, Lidl, BeLa, Freenet, etc.) und somit schmücken viele Studenten ihren Lebenslauf während des Praxissemesters mit Top-Adressen. Die meisten erhalten bereits während des Pflichtpraktikums (5 Monate) ein Jobangebot für die Zeit nach dem Studium.
Die Praxiserfahrung der Dozenten wird in den Vorlesungen immer wieder deutlich.
Weiterhin verfügt die FH über ein gutes Netzwerk zu Partnerhochschulen im Ausland. Viele Studenten nutzen die Möglichkeit ein Erasmussemester oder ein Semester als Free-Mover außerhalb Europas zu absolvieren. Zudem nimmt die FH am European Project Semester teil und bietet gelegentlich und zusammen mit anderen Fachbereichen Summer Schools (u.a. China und Mexiko) an.
Die Semestergruppen umfassen jeweils ca. 30 Studenten/Kurs, so dass teilweise eine Schulklassenatmosphäre inkl. Diskussionen aufkommt.
Der Anspruch der einzelnen Module variiert von Kurs zu Kurs. Einige Nebenfächer sind mit geringem Aufwand zu bestehen während einige Kurse (z.B. Steuerlehre und Kostenrechnung) deutlich mehr Aufwand erfordern. Alles in allem aber machbar - man muss einfach am Ball bleiben. Für die Mathekurse werden zudem Tutorien mit ausreichend Plätzen angeboten.
Der einzig negative Punkt ist, dass das Auslands- und Schwerpunktsemester gleichzeitig stattfinden. Es ist somit nicht möglich sowohl einen fachlichen Schwerpunkt zu erlangen und ebenfalls ins Ausland zu gehen ohne ein Semester länger zu studieren. Nach erfolgreichem Auslandssemester bekommt man als Trost aber den Schwerpunkt "internationale BWL" ausgewiesen. Das ist bei den o.g. positiven Aspekten verkraftbar.
Ich bin rundum zufrieden, habe bereits zwei Jobangebote von Beratungsunternehmen und würde mich jederzeit wieder für ein BWL-Bachelorstudium an der FH Kiel entscheiden.