„Digitales“ nur im Ansatz vorhanden

Wenn man sich die Studienbeschreibung anschaut denkt man sich „Wow, das spricht alles so für die Zukunft“. Es gibt auch einige echt gute Module an diesem Studiengang. Leider werden die Themen in diesen Modulen nur angerissen. Man lernt was Begriffe wie Big Data bedeuten, man lernt jedoch nicht wie man sie praktisch einsetzt, was meiner Meinung nach die wichtigste Lektion wäre.
Einige Dozenten geben sich wirklich Mühe und versuchen so oft wie möglich Inhalte des Theoriestudiums auf reale Fälle in der Praxis zu beziehen. Das sind absolut geniale Vorlesungen. Leider ist das eher die Ausnahme. Oftmals ist reines Bulimie-lernen der Schlüssel zu guten Noten, was sehr schade ist, denn so hatte ich mir das Studium absolut nicht vorgestellt.

Im Grunde genommen studiert man hier eine leicht aktualisierte Version von BWL Industrie mit einem Hauch Informatik. Programmiert wird hier jedoch nicht, sondern beispielsweise nur die Grundlagen vermittelt wie Datenbanken funktionieren, woraus ein ERP besteht etc.

Wenn ich noch einmal vor der Entscheidung stehen würde und einen Studiengang aussuchen müsste, würde meine persönliche Wahl eher auf ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens fallen. Einfach aus dem Grund, dass die Informatik bei BWL-DBM nur so leicht angeschnitten wird, dass sie praktisch keine Relevanz im späteren Berufsleben hat.