Schlechte Entscheidung

Am Studium stört mich besonders die geringe Wahlmöglichkeit der Module. Alle sind von vorne herein festgelegt und müssen bestanden werden. Es gibt keine Möglichkeit sich durch Seminare usw. ECTS-Punkte zu erarbeiten oder die Module nach persönlichem Interesse zu gestalten. Lediglich im 5. Semester hat man die Möglichkeit ein Vertiefungsfach zu wählen. Die Vorlesungsräume sind sehr unmodern, es gibt noch Tageslichtprojektoren. Die Vorlesungen sind überwiegend sehr theoretisch und es werden auch Lerninhalte vermittelt, die veraltet sind. Die Studieninhalte, die man vermittelt bekommt kann man im Praxissemester im Unternehmen nicht anwenden. Desweiteren sollte die DHBW ihre Unternehmenskooperationen besser organisieren. Zum Teil sind die kooperierenden Unternehmen nicht in der Lage die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln, die man am Ende eines berufsbegleitenden Studiums haben sollte. Die Stimmung während des Studiums in den Kursen ist auch eher schlecht. Eher Konkurrenz statt Miteinander. Es wurde in meinem Studienjahr keine einzige Studentenparty etc. mit den Kommilitonen besucht. Die Belastung die viele wohl empfinden kann ich nicht nachvollziehen, da ich trotz minimalen Lernaufwand (1-2 Tage vor Klausur) immer sehr gute Noten erzielt habe. Die Vorlesungen waren für mich nie besonders anspruchsvoll, es würde in den meisten Vorlesungen genügen die Skripte vor der Klausur zu lernen und nicht anwesend zu sein, da die Dozenten die Skripte einfach 1:1 vortragen. Leider herrscht aber Anwesenheitspflicht, die je nach Dozent auch kontrolliert wird, weshalb ich viel unnötige Zeit in der Einrichtung verbracht habe, die ich besser hätte nutzen können. Im Unternehmen hat man oft das Problem, dass man nach den drei Monaten Studium nicht mehr auf dem Laufenden ist und viel verpasst. Ich würde das duale Studium auf keinen Fall weiterempfehlen, da man am Ende weder das theoretische Wissen für den Bachelorabschluss erworben hat noch praktisch auf das Berufsleben vorbereitet ist.