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Innovativ und zukunftsorientiert
Eine drei jährige, prägende Erfahrung
Hallo an alle und herzlich willkommen zu meinem Erfahrungsbericht über das Duale Studium an der DHBW in Heilbronn! Ich beende mein Duales Studium zum 30.09.2024.
Ich hatte mich damals nach dem Abitur ganz bewusst für ein Duales Studium aus 2 Gründen entschieden:
1. Ich wollte kein reines Theoriestudium machen und nebenbei irgendwo jobben.
2. Ich wollte sofort richtig ins Berufsleben einsteigen und in Vollzeit arbeiten.
Diese beiden Wünsche konnte mir ein Duales Studium erfüllen. Aufgrund meines familiären Hintergrundes und meiner kontaktfreudigen Art hatte ich mich für ein Duales Studium bei Lidl im Handel erfolgreich beworben und durfte in den letzten 3 Jahren im 3-monatigen Wechsel viel Berufserfahrung in der Filiale sammeln und an der DHBW die typischen BWL-Fächer mit Schwerpunkt Retail-Management studieren.
Das Duale Studium bei Lidl zielt darauf ab, sich innerhalb dieser Zeit vom Verkäufer/ Kassierer zur Führungskraft zu entwickeln, um letztendlich nach dem Studium als Verkaufsleiter ca. 4-5 Filialen und > 100 Mitarbeiter zu betreuen.
Ich hatte mich innerhalb meines gesamten Bewerbungsprozesses gut aufgehoben gefühlt. Mir wurde ein Pate vorgestellt, welcher selber als Verkaufsleiter tätig und offen für alle meinen Fragen war. Meine Aus-und-Weiterbildungsleitung beantwortete mir ebenfalls alle meine Fragen zum Dualen Studium und zum Unternehmen.
PRAXIS-BERICHT
Innerhalb meiner 6 Praxisphasen wurde ich in ca. 10 Filialen eingesetzt. In der Regel arbeitete ich aber pro Praxisphase in einer Filiale und half vereinzelt in anderen Filialen zu besonderen Hochphasen (Weihnachts- oder Ostergeschäft) aus.
Vor jedem Filialeinsatz bzw. am Anfang einer jeden Praxisphase führte ich ein Auftaktgespräch mit meinen Führungskräften durch, in welchem meine persönlichen und operativen Ziele und die an mich gesetzten Erwartungen festgehalten wurden.
Innerhalb meiner Filialphasen führte ich mit meinen Führungskräften regelmäßig Feedbackgespräch über mein Auftreten und die Qualität meiner Arbeit durch. In einem Filialrundgang wurde mein Wissen über die Bereiche und Prozesse in der Filiale abgefragt, woraufhin es auch dann ein Feedbackgespräch gab.
Am Ende meiner Filialphase führte ich noch ein Abschlussgespräch mit meinen Führungskräften durch, um die vergangene Praxisphase zu reflektieren und kurz anzureißen, was in der darauf folgenden Theoriephase in Planung steht.
So lernte ich in meiner ersten Praxisphase als erstes kennen, was es bedeutet, im Beruf mit vielen neuen Menschen zusammen zuarbeiten: nämlich Teamwork und richtig anpacken. Dabei halfen mir meine Führungskräfte (primär Filial- ,Verkaufs- und Aus-und-Weiterbildungsleiter:in) das Unternehmen von der Pieke auf kennenzulernen. Parallel hatte ich einen Einarbeitungsplan. Dieser gab mir vor, was ich zu welchem Zeitpunkt drauf haben musste. Um es konkret zu machen: Ich verräumte am Anfang Ware jeglicher Warengruppe, kassierte und betreute Kunden in der Filiale.
In den darauf folgenden Praxisphasen bekam ich mehr und mehr Verantwortung, d.h. Schichtführung, tiefere Mitarbeiter-Gespräche führen und die Teilnahme an Führungskräftebesprechungen. Es wird sehr viel Wert auf die Eigeninitiative gelegt. Man bekommt alle Mittel zur Verfügung gestellt. Es bleibt letztendlich einem selbst überlassen, ob und wie man diese nutzt.
Ich kann von meiner Seite aus sagen, dass ich jederzeit die Möglichkeit hatte, das Gespräch mit meinen Führungskräften bei größeren Herausforderungen aufzusuchen und Hilfe zu bekommen.
THEORIEBERICHT
An der DHBW selbst studiert man alle klassischen BWL-Fächer. Auch wenn der Lernstoff von der Menge und Komplexität recht anspruchsvoll war, gab keine Klausur die unmöglich war, auch wenn man sie erst im 2. Versuch bestanden hat. Natürlich ist der Schwierigkeitsgrad stark vom Dozenten selbst abhängig, da er die Klausur auch konzipiert.
Gefallen hat mir die Kursgröße von ca. 30 Leuten, da man so seine Kommilitonen besser kennenlernt. Man ist auch direkt mit seinem Studiengangsleiter vernetzt, welche auch in dringenden Fällen auch außerhalb der Uni immer erreichbar waren.
Ich habe insgesamt 2 Projektarbeiten und eine Bachelorarbeit parallel in meinen Praxisphasen geschrieben. Man bekommt einen Betreuer, der einen dabei unterstützt und so ein bisschen die Richtung vorgibt. Der Workload war in diesen Phasen besonders hoch. Natürlich bleibt es einem selbst überlassen, ob man seinen Urlaub für das Schreiben seiner Arbeiten nutzten möchte, um relativ stressfrei durchzukommen. Man darf aber den Anspruch an diesen Arbeiten nicht unterschätzen.
Der eigentliche Transfer von Theorie zu Praxis findet insofern statt, dass man versteht, wie Unternehmen (in meinem Fall Unternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel) ticken und wie sich diese entwickeln. Diese erlernten Kenntnisse bekommt mal mehr oder mal weniger in den Praxisphasen mit. Der Studiengang zielt darauf ab, ein grundlegendes, wissenschaftliches Verständnis für den Lebensmitteleinzelhandel zu entwickeln.
ZUSAMMENFASSUNG
Die letzten 3 Jahre meines Studiums waren sehr prägend, hart, entwicklungsreich und lustig! Ich lege jedem ein Duales Studium an der DHBW ans Herz, der gewollt ist, sich schnell persönlich zu entwickeln und Karriere zu machen. Egal, was ihr nach dem Studium beruflich machen wollt: Ihr seid sehr gut vorbereitet, um richtig gute Karriere machen zu können.
Ich hatte mich damals nach dem Abitur ganz bewusst für ein Duales Studium aus 2 Gründen entschieden:
1. Ich wollte kein reines Theoriestudium machen und nebenbei irgendwo jobben.
2. Ich wollte sofort richtig ins Berufsleben einsteigen und in Vollzeit arbeiten.
Diese beiden Wünsche konnte mir ein Duales Studium erfüllen. Aufgrund meines familiären Hintergrundes und meiner kontaktfreudigen Art hatte ich mich für ein Duales Studium bei Lidl im Handel erfolgreich beworben und durfte in den letzten 3 Jahren im 3-monatigen Wechsel viel Berufserfahrung in der Filiale sammeln und an der DHBW die typischen BWL-Fächer mit Schwerpunkt Retail-Management studieren.
Das Duale Studium bei Lidl zielt darauf ab, sich innerhalb dieser Zeit vom Verkäufer/ Kassierer zur Führungskraft zu entwickeln, um letztendlich nach dem Studium als Verkaufsleiter ca. 4-5 Filialen und > 100 Mitarbeiter zu betreuen.
Ich hatte mich innerhalb meines gesamten Bewerbungsprozesses gut aufgehoben gefühlt. Mir wurde ein Pate vorgestellt, welcher selber als Verkaufsleiter tätig und offen für alle meinen Fragen war. Meine Aus-und-Weiterbildungsleitung beantwortete mir ebenfalls alle meine Fragen zum Dualen Studium und zum Unternehmen.
PRAXIS-BERICHT
Innerhalb meiner 6 Praxisphasen wurde ich in ca. 10 Filialen eingesetzt. In der Regel arbeitete ich aber pro Praxisphase in einer Filiale und half vereinzelt in anderen Filialen zu besonderen Hochphasen (Weihnachts- oder Ostergeschäft) aus.
Vor jedem Filialeinsatz bzw. am Anfang einer jeden Praxisphase führte ich ein Auftaktgespräch mit meinen Führungskräften durch, in welchem meine persönlichen und operativen Ziele und die an mich gesetzten Erwartungen festgehalten wurden.
Innerhalb meiner Filialphasen führte ich mit meinen Führungskräften regelmäßig Feedbackgespräch über mein Auftreten und die Qualität meiner Arbeit durch. In einem Filialrundgang wurde mein Wissen über die Bereiche und Prozesse in der Filiale abgefragt, woraufhin es auch dann ein Feedbackgespräch gab.
Am Ende meiner Filialphase führte ich noch ein Abschlussgespräch mit meinen Führungskräften durch, um die vergangene Praxisphase zu reflektieren und kurz anzureißen, was in der darauf folgenden Theoriephase in Planung steht.
So lernte ich in meiner ersten Praxisphase als erstes kennen, was es bedeutet, im Beruf mit vielen neuen Menschen zusammen zuarbeiten: nämlich Teamwork und richtig anpacken. Dabei halfen mir meine Führungskräfte (primär Filial- ,Verkaufs- und Aus-und-Weiterbildungsleiter:in) das Unternehmen von der Pieke auf kennenzulernen. Parallel hatte ich einen Einarbeitungsplan. Dieser gab mir vor, was ich zu welchem Zeitpunkt drauf haben musste. Um es konkret zu machen: Ich verräumte am Anfang Ware jeglicher Warengruppe, kassierte und betreute Kunden in der Filiale.
In den darauf folgenden Praxisphasen bekam ich mehr und mehr Verantwortung, d.h. Schichtführung, tiefere Mitarbeiter-Gespräche führen und die Teilnahme an Führungskräftebesprechungen. Es wird sehr viel Wert auf die Eigeninitiative gelegt. Man bekommt alle Mittel zur Verfügung gestellt. Es bleibt letztendlich einem selbst überlassen, ob und wie man diese nutzt.
Ich kann von meiner Seite aus sagen, dass ich jederzeit die Möglichkeit hatte, das Gespräch mit meinen Führungskräften bei größeren Herausforderungen aufzusuchen und Hilfe zu bekommen.
THEORIEBERICHT
An der DHBW selbst studiert man alle klassischen BWL-Fächer. Auch wenn der Lernstoff von der Menge und Komplexität recht anspruchsvoll war, gab keine Klausur die unmöglich war, auch wenn man sie erst im 2. Versuch bestanden hat. Natürlich ist der Schwierigkeitsgrad stark vom Dozenten selbst abhängig, da er die Klausur auch konzipiert.
Gefallen hat mir die Kursgröße von ca. 30 Leuten, da man so seine Kommilitonen besser kennenlernt. Man ist auch direkt mit seinem Studiengangsleiter vernetzt, welche auch in dringenden Fällen auch außerhalb der Uni immer erreichbar waren.
Ich habe insgesamt 2 Projektarbeiten und eine Bachelorarbeit parallel in meinen Praxisphasen geschrieben. Man bekommt einen Betreuer, der einen dabei unterstützt und so ein bisschen die Richtung vorgibt. Der Workload war in diesen Phasen besonders hoch. Natürlich bleibt es einem selbst überlassen, ob man seinen Urlaub für das Schreiben seiner Arbeiten nutzten möchte, um relativ stressfrei durchzukommen. Man darf aber den Anspruch an diesen Arbeiten nicht unterschätzen.
Der eigentliche Transfer von Theorie zu Praxis findet insofern statt, dass man versteht, wie Unternehmen (in meinem Fall Unternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel) ticken und wie sich diese entwickeln. Diese erlernten Kenntnisse bekommt mal mehr oder mal weniger in den Praxisphasen mit. Der Studiengang zielt darauf ab, ein grundlegendes, wissenschaftliches Verständnis für den Lebensmitteleinzelhandel zu entwickeln.
ZUSAMMENFASSUNG
Die letzten 3 Jahre meines Studiums waren sehr prägend, hart, entwicklungsreich und lustig! Ich lege jedem ein Duales Studium an der DHBW ans Herz, der gewollt ist, sich schnell persönlich zu entwickeln und Karriere zu machen. Egal, was ihr nach dem Studium beruflich machen wollt: Ihr seid sehr gut vorbereitet, um richtig gute Karriere machen zu können.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
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- Sehr guter Kontakt zum Studiengangsleiter, kleine Kursgruppe, viele Gruppenarbeiten, viel Wert auf Präsentationen
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