Kein akademisches Studium, kein wahrer "BWLer"

Das Studium ist sehr oberflächlich inhaltlich. Man schaut zwar in viele Bereiche inhaltlich rein, aber man lernt kaum mehr als BWL-Begriffe. D.h. nach dem Studium konnten meine Kommilitonen und ich uns zwar formal als BWLer bezeichnen, aber inhaltlich hatten wir kaum mehr Ahnung als ein Laie. Gerade Rechnungswesen, Controlling, Steuerrecht....da war die Ausbildung unglaublich mangelhaft!
Wer wirklich 1. BWL erlernen will und 2. sich auch als wahrer Akademiker mit profundem Wissen bezeichnen möchte, der ist an der DHBW vollkommen falsch!
Ich habe nach dem Bachelor an der DHBW, nochmal ein Bachelor-, und Masterstudium an zwei unterschiedlichen Universitäten (nicht Hochschulen) absolviert und weiß nun, was ein wahres Studium bedeutet. Es ist viel viel anstrengender. Die Prüfungen sind härter und umfangreicher. Aber immerhin lernt man super viel. Danach hat man das Gefühl, dass man wirklich weiß, wovon man spricht und kann nicht nur mit BWL-Begriffen um sich schmeißen (wie bei der DHBW), sondern kann Expertengespräche führen!
Ich bin sehr froh, nochmal zwei Studiengänge absolviert zu haben, die mir 1. das wahre Studentenleben und ein wahres akademisches Studium gezeigt haben, und 2. das mir profundes Wissen vermittelt hat, mit dem ich mich nun auch traue in der Arbeitswelt tätig zu werden.
Nach der DHBW, habe ich auch 1 Jahr gearbeitet und gemerkt, dass ich kaum etwas gelernt hatte und ich vor Anderen immer vorgeben musste etwas zu wissen....
Für mich kein akademisches Studium! Ein Beispiel: an der DHBW habt ihr ein Modul Wirtschaftsmathematik und Statistik. In meinem späteren universitären Studium hatte ich diese Module auch. Meine Kommilitonen meinten immer, dass es für mich doch nun einfach sei, da ich das schon mal gemacht hätte etc. Tatsächlich waren die Anforderungen an der DHBW so gering, dass ich mal gerade die ersten zwei Statistikvorlesungen an der Uni als "schon mal gehört" vermerken konnte. Den Rest hatten wir nicht an der DHBW. Die Inhalte waren so oberflächlich, dass es auf keinen Fall mit einem universitären Studium zu vergleichen ist und es meiner Meinung nach eine Frechheit ist einen Bachelor später zu erlangen, der einem formal ein Studium belegt.
D.h.: wer wirklich STUDIEREN möchte (und nicht nur einen Bachelor aufm Papier stehen haben will), und profundes Wissen der BWL erlangen möchte, Finger weg von der DHBW!