Paradebeispiel für eine schlechte Organisation

Nach 2 Jahren kann ich dieses Studium nicht weiterempfehlen. Ohne ein Bachelor in BWL/Mathe LK ist dieser Master kaum möglich (außer man bevorzugt einen Schnitt von 3,7). Die Fakultät räumt ein, dass niemand ohne ausreichend BWL Kenntnisse zu diesem Studiengang nicht zugelassen werden dürfte. Dennoch werden jedes Semester nicht-BWLer aufgenommen, weswegen ein Großteil wieder abbrechen muss (wir haben uns von 24 auf 13 Studenten verkleinert).
Die Organisation ist stark mangelhaft. In meiner Studienzeit wurde die Studienordnung dreimal neu interpretiert. Was am Anfang des Studiums an Modulabschlüssen möglich war, ging ein halbes Jahr später nicht mehr. Frau X. und Frau Y.* stehen für Fragen über Prüfungen und Studium zur Verfügung. Beide arbeiten leider mit unterschiedlichen Kenntnisständen gegeneinander. Frau X. hat die Gabe Lehrveranstaltungen den falschen Modulen zuzuordnen und weigert sich stetig Fehler einzuräumen. Ohne die schriftlichen Anträge anderer Weisungsbefugten bewegt sich da nichts.
Da viele Dozenten außerhalb von Magdeburg kommen konzentrieren sich die Veranstaltungen im Zeitraum Mo-Mi 9-13 Uhr oder in Blockseminaren am Wochenende. Durch die Überschneidungen der Veranstaltungen kann man von 7 Veranstaltungen meist nur 4 machen.
Auf die Eintragung von Prüfungsleistungen kann man bis zu einem 3/4 Jahr warten. Ich habe nach 4 Semestern alle Leistungen erbracht und in meinem Konto fehlen noch 22CP, weswegen ich nicht mit der Master-Arbeit anfangen kann und auf die Eintragung der Leistungen warten muss.

Die Studieninhalte sind dagegen sehr interessant. Schwerpunkte sind Personalentwicklung, Organisationsgestaltung, Coaching und Wissensmanagement. Es sind eigentlich immer genügend Plätze in den Veranstaltungen vorhanden und die Dozenten sind größtenteils auch motiviert.

Für diejenigen die sich für das Studium entscheiden empfehle ich Hartnäckigkeit, Ehrgeiz und eine große Portion Humor.
* Anm. d. Red.: Namen geändert